Mit der neuen Ritter Sport Limited Edition Pistazie nimmt das Familienunternehmen den gegenwärtigen Trend auf. Die Vollmilchschokolade glänzt mit gerösteten, leicht gesalzenen Pistazienstückchen. (Foto: Alfred Ritter)
Mit der neuen Ritter Sport Limited Edition Pistazie nimmt das Familienunternehmen den gegenwärtigen Trend auf. Die Vollmilchschokolade glänzt mit gerösteten, leicht gesalzenen Pistazienstückchen. (Foto: Alfred Ritter)
30.01.2025 | Industrie

Hohe Kakaopreise belasten Ergebnis von Alfred Ritter

Die Alfred Ritter GmbH & Co. KG, Waldenbuch, blickt angesichts hoher Rohstoffkosten beim Kakao auf ein schwieriges Geschäftsjahr zurück.
 

Das Familienunternehmen steigert den wechselkursbereinigten, konsolidierten Umsatz leicht auf 605 (2023: 561) Mio. Euro, bezeichnet die Ertragslage aber als nicht zufriedenstellend. Dabei blieb der Heimatmarkt Deutschland im Vorjahr hinter den Erwartungen zurück.

Im Zuge dringend notwendiger Preisverhandlungen waren Ritter Sport Produkte bei einigen Händlern über mehrere Wochen nicht erhältlich, was sich in einem Absatzrückgang widerspiegelt. Als einer der ersten größeren Hersteller hatte Ritter aufgrund der massiv gestiegenen Kakaopreise die Abgabepreise an den Handel 2024 anheben müssen – ein Schritt, den inzwischen auch weitere Unternehmen vollzogen oder angekündigt haben. „Das aktuelle Preisgefüge spiegelt die komplette Kostensituation nicht wider“, betonte Andreas Ronken, CEO von Alfred Ritter.

Umsatzzuwächse erzielte Ritter dagegen vor allem in wichtigen Auslandsmärkten wie Großbritannien, Italien und Österreich sowie außereuropäischen Märkten wie den USA und China. Die Exportquote des Schokoladenherstellers liegt inzwischen bei mehr als 60 Prozent.

Die erfolgreiche Entwicklung in vielen internationalen Märkten macht deutlich: Die deutsche Traditionsmarke Ritter Sport ist auf dem Weg zur globalen Brand. So ist es Ritter binnen weniger Jahren gelungen, in einem so anspruchsvollen Markt wie Großbritannien umfassend gelistet zu sein. Ähnlich ambitionierte Ziele formuliert das Unternehmen für den weltweit größten Süßwarenmarkt, die USA: „Wir wollen in fünf bis sechs Jahren dort eine führende Marktposition erreicht haben und unter den Top fünf sein“, erklärte Ronken. Dazu setzt Ritter mit einer Anfang 2024 gegründeten Vertriebstochter eine neue Distributionsstrategie um, die darauf abzielt, die Präsenz der Marke bei großen Händlern wie Walmart, Kroger oder Ahold auszubauen.

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