Die Zahlen wurden auf der Pressekonferenz vor der ISM 2025 in Köln präsentiert. Völlig aus dem bisherigen Rahmen fällt vor allem die Entwicklung bei den Kakao- und Schokoladenhalberzeugnissen, die eine Zunahme beim Wert um 86,2 Prozent auf 3,715 Mrd. Euro verzeichneten. Aber das Segment wuchs auf der anderen Seite auch in der Menge um 11,1 Prozent auf insgesamt 550.000 Tonnen.
Die Schokoladenwaren blieben in der Menge mit 318.000 Tonnen (- 0,5 %) relativ stabil und erhöhten ihren Importwert um 9,0 Prozent auf aktuell 2,21 Mrd. Euro. Den stärksten Zuwachs der übrigen Kategorien verbuchten die Salzigen Knabberartikel – allerdings auf niedrigem Niveau – mit einem Wertanstieg um 8,5 Prozent auf nun 899 Mio. Euro (Menge + 5,7 %). Die Einfuhren der Feinen Backwaren stiegen bei einer stabilen Mengenentwicklung (+ 0,1 %) wertmäßig um 6,0 Prozent auf 1,27 Mrd. Euro. Wenig spektakulär hat sich das Jahr 2024 den Schätzungen zufolge im Segment Zuckerwaren entwickelt. Einer gleichbleibenden Menge von 182.000 Tonnen (0,0 %) steht ein leichtes Wertplus von 1,4 Prozent auf 842 Mio. Euro gegenüber.
Die Zahlen sind Hochrechnungen des BDSI auf Basis der Zahlen, die vom Statistischen Bundesamt in den ersten drei Quartalen erhoben wurden. Dabei belegen die Daten bis Ende September, dass die Niederlande mit deutlichen Zuwächsen (Menge + 13,2 %; Wert + 63,6 %) ihre Position als wichtigstes Lieferland von Süßwaren und Snacks nach Deutschland untermauert haben, gefolgt von Polen (+ 1,0 %; + 9,9 %) und Belgien (+ 4,9%; + 25,1 %). Auch die weiteren Lieferländer Italien, Schweiz als größtes Drittland, Frankreich, Österreich und Spanien verzeichnen ebenso Wertsteigerungen.