Der Umsatz wuchs nach Konzernangaben um 63,1 Prozent in Lokalwährungen (+ 53,9 % in CHF) auf 3,450 Mrd. Schweizer Franken. Diesen Anstieg führt Barry Callebaut auf sein Kosten-Plus-Preismodell zurück, mit dem das Unternehmen den deutlich höheren Kakaobohnenpreis an die Kunden weitergeben konnte.
Global Chocolate verzeichnete einen Volumenrückgang von 3,4 Prozent in einem laut NielsenIQ insgesamt rückläufigen Schokoladenmarkt (- 2,6 %; Quelle: NielsenIQ-Volumenwachstum ohne E-Commerce – 26 Länder, September 2024 bis Oktober/November 2024, Daten an Berichtsperiode von Barry Callebaut angepasst; die Daten von NielsenIQ geben den Außer-Haus- und Impulskonsum nur teilweise wieder). Lebensmittelhersteller (- 3,8 %) registrierten einen Nachfragerückgang. Angesichts des jüngsten Preisanstiegs für Kakaobohnen haben Kunden ihre Bestellungen verzögert. So ging das Volumen bei Gourmet (- 1,5 %) ebenfalls zurück.
Betrachtet man die regionale Entwicklung innerhalb von Global Chocolate, so leistete die Region Asien-Pazifik, Mittlerer Osten und Afrika (AMEA) mit einem Wachstum von 6,4 Prozent den stärksten Beitrag. Lateinamerika verzeichnete ein zweistelliges Volumenwachstum (+ 13,2 %), Nordamerika einen leichten Volumenrückgang (- 1,9 %). Mittel- und Osteuropa (- 4,5 %) wurde durch geringeres Volumen bei mehreren großen globalen und regionalen Lebensmittelherstellern beeinträchtigt, insbesondere in der Türkei. Die Volumenentwicklung in Westeuropa (- 7,5 %) wurde teilweise durch die hohe Vergleichsbasis mit einem einmaligen Großauftrag im Vorjahr beeinflusst.
Global Cocoa erreichte eine nahezu unveränderte Verkaufsmenge (+ 0,3 %). Die Nachfrage nach Kakaopulver blieb robust, und das Unternehmen konnte neue Kunden gewinnen. Der Verkauf von Kakaomasse wurde weiterhin durch Lieferengpässe beeinträchtigt.