Barry Callebaut: Volumen im ersten Quartal leicht rückläufig

Die Barry-Callebaut-Gruppe hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahrs 2024/25 (bis 30. November 2024) eine Verkaufsmenge von 565.238 Tonnen erreicht. Das äußerst herausfordernde und volatile Marktumfeld wirkte sich auf die kurzfristige Nachfrage der Kunden und Konsumenten aus und führte zu einem Rückgang des Volumens um 2,7 Prozent.
 

Der Umsatz wuchs nach Konzernangaben um 63,1 Prozent in Lokalwährungen (+ 53,9 % in CHF) auf 3,450 Mrd. Schweizer Franken. Diesen Anstieg führt Barry Callebaut auf sein Kosten-Plus-Preismodell zurück, mit dem das Unternehmen den deutlich höheren Kakaobohnenpreis an die Kunden weitergeben konnte.

Global Chocolate verzeichnete einen Volumenrückgang von 3,4 Prozent in einem laut NielsenIQ insgesamt rückläufigen Schokoladenmarkt (- 2,6 %; Quelle: NielsenIQ-Volumenwachstum ohne E-Commerce – 26 Länder, September 2024 bis Oktober/November 2024, Daten an Berichtsperiode von Barry Callebaut angepasst; die Daten von NielsenIQ geben den Außer-Haus- und Impulskonsum nur teilweise wieder). Lebensmittelhersteller (- 3,8 %) registrierten einen Nachfragerückgang. Angesichts des jüngsten Preisanstiegs für Kakaobohnen haben Kunden ihre Bestellungen verzögert. So ging das Volumen bei Gourmet (- 1,5 %) ebenfalls zurück.

Betrachtet man die regionale Entwicklung innerhalb von Global Chocolate, so leistete die Region Asien-Pazifik, Mittlerer Osten und Afrika (AMEA) mit einem Wachstum von 6,4 Prozent den stärksten Beitrag. Lateinamerika verzeichnete ein zweistelliges Volumenwachstum (+ 13,2 %), Nordamerika einen leichten Volumenrückgang (- 1,9 %). Mittel- und Osteuropa (- 4,5 %) wurde durch geringeres Volumen bei mehreren großen globalen und regionalen Lebensmittelherstellern beeinträchtigt, insbesondere in der Türkei. Die Volumenentwicklung in Westeuropa (- 7,5 %) wurde teilweise durch die hohe Vergleichsbasis mit einem einmaligen Großauftrag im Vorjahr beeinflusst.

Global Cocoa erreichte eine nahezu unveränderte Verkaufsmenge (+ 0,3 %). Die Nachfrage nach Kakaopulver blieb robust, und das Unternehmen konnte neue Kunden gewinnen. Der Verkauf von Kakaomasse wurde weiterhin durch Lieferengpässe beeinträchtigt.

Zum Newsletter anmelden

 
*