nucao stellt veraltete EU-Regeln auf den Prüfstand

Das Start-up und Social-Impact-Unternehmen the nu company GmbH, Leipzig, weist auf eine widersprüchliche EU-Regelung zu veganer weißer Schokolade hin und will diese mittels einer Petition kippen.
 

Demnach darf die pflanzliche Alternative einer weißen Schokolade, bei der Cashewmus anstelle von Kuhmilch eingesetzt wird, laut EU-Richtlinie 2000/36/EG nicht „Schokolade“ genannt werden, während dunkle vegane Schokolade problemlos als „Schokolade“ bezeichnet werden kann. Die aktuelle EU-Richtlinie stammt aus einer Zeit, in der pflanzliche Alternativen kaum existierten und schreibt vor, dass weiße Schokolade einen Mindestanteil von 14 Prozent Milchtrockenmasse enthalten muss.

Dies will nucao nicht länger hinnehmen und startete zum Veganuary 2025 eine Petition, um die veraltete Richtlinie zu kippen. „Kakaobutterhaltige Zubereitung – so müssen aktuell unsere weißen pflanzlichen Schokoprodukte heißen, obwohl sie nach Schokolade schmecken und aussehen. Die EU-Richtlinie aus dem Jahr 2000 muss in der Gegenwart ankommen. Sie ist ein Hindernis für Innovation im Süßwarenregal und verwirrt Verbraucher*innen unnötig“, erklärt Christian Fenner, Co-Gründer von nucao.

Mit der Petition auf change.org will nucao 100.000 Unterschriften sammeln, um das Thema im EU-Parlament auf die politische Agenda zu bringen. Das Ziel: Die EU-Richtlinie soll so angepasst werden, dass auch pflanzliche Alternativen als „Schokolade“ bezeichnet werden dürfen – wenn sie nach Schokolade schmecken, so aussehen und die gleichen Hauptzutaten haben.

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