Laut vorläufigen Zahlen sank der preisbereinigte Umsatz im Ausland um 0,2 Prozent, während der Inlandsumsatz mit einem Minus von 0,8 Prozent noch deutlicher nachgab. Nominal betrachtet wuchs das Auslandsgeschäft um 2,5 Prozent auf 81,3 Mrd. Euro, während das Inlandsgeschäft um 0,8 Prozent auf 148,5 Mrd. Euro zurückging. Die Verkaufspreise im Inland stiegen moderat um 0,4 Prozent, während die Preise im Ausland um 2,7 Prozent zulegten. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz stieg leicht auf 36,2 Prozent.
Wie die BVE weiter berichtet, war das Jahr 2024 für die deutsche Ernährungsindustrie von einem weiterhin herausfordernden Umfeld geprägt. Große wirtschaftspolitische Unsicherheiten, sich verschlechternde Standortfaktoren und eine steigende Bürokratiebelastung führten erneut zu einem realen Umsatzverlust.Dazu erklärt BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff: "Die Ernährungsindustrie steht wegen der anhaltenden Belastungen durch hohe Kosten und regulatorische Eingriffe unter Druck. Das betrifft insbesondere die Energiepreise, die nicht nur die energieintensiven Bereiche, sondern auch die Gesamtbranche, immer mehr herausfordern und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber ausländischen Konkurrenten beeinträchtigen und zunehmend zu einem Standortfaktor werden. Unsere Branche steht vor der Herausforderung, Qualität und Versorgungssicherheit für die Verbraucher zu gewährleisten und in mehr Nachhaltigkeit zu investieren, während die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen immer schwieriger werden."