Der SDG Innovation Award versteht nachhaltige Entwicklung als die „gleichzeitige Verwirklichung und Umsetzung von Umwelt- und Klimaschutz sowie wirtschaftlicher Entwicklung“ – ein Ansatz, den auch Ritter mit seinen Kakaoprogrammen in Westafrika und Lateinamerika verfolgt. Unter 270 Unternehmen, Organisationen und Kommunen aus 38 Ländern hat eine unabhängige Jury, der neben Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft u. a. Gerd Müller, der ehemalige Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und Dieter Overath, langjähriger Vorstandsvorsitzender von Fairtrade Deutschland, angehören, die diesjährigen Preisträger ausgewählt.
Alfred Ritter sei ein Vorbild, das zeige, wie die globalen Nachhaltigkeitsziele in Wirtschaft und Gesellschaft konkret umgesetzt werden können, erklärte Müller in seiner Laudatio. Andreas Ronken, CEO von Ritter Sport, sagte seinerseits: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Es tut gut, dass unsere Anstrengungen, die Nachhaltigkeit in der Kakaolieferkette zu verbessern, wahrgenommen werden.“
Das Familienunternehmen engagiert sich bereits seit über 30 Jahren für den nachhaltigen Kakaoanbau. „Wir widmen diesen Award allen Kakaobäuerinnen und -bauern in unserer Lieferkette und unseren Kolleginnen und Kollegen in Nicaragua. Denn ihre Arbeit und die Erfahrungen, die sie mit unserem Cacao-Nica Programm und auf unserer eigenen Kakaofarm El Cacao gesammelt haben, bilden die Grundlage für unsere anderen Kakaoprogramme in Westafrika und Lateinamerika“, sagte Ronken weiter.
Der Kakaoanbau leidet bereits heute massiv unter den Folgen des Klimawandels, was zwar zu steigenden Rohstoffpreisen, vor allem aber zu geringeren Erträgen für Bäuerinnen und Bauern führt. Ökologische, soziale und wirtschaftliche Probleme in den Anbauregionen werden so weiter verschärft. Die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig ein resilienter Agraranbau für die Menschen vor Ort, aber auch für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Europa ist.