Österrreichischer Hohlfigurenhersteller Franz Hauswirth meldet Insolvenz an

Der Hohlfigurenhersteller Franz Hauswirth Ges.m.b.H. in Kittsee hat Insolvenz angemeldet. Wie der österreichische Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) bekanntgegeben hat, ist ein Konkursverfahren nach Eigenantrag eröffnet.
 

Zum Insolvenzverwalter wurde Michael Wagner bestellt. „Der Insolvenzverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob das Unternehmen fortgeführt werden kann oder eine Schließung unumgänglich ist“, erklärte Alexander Greifeneder vom KSV1870 gegenüber der lokalen Presse.

Das Unternehmen, das rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, feiert 2024 sein 75-jähriges Bestehen. Im Jahr 1949 hatte Franz Hauswirth eine Konditorei in Wien gegründet und mit der Fertigung von Schokoladen-Nikoläusen und -Osterhasen begonnen. Anfang der 1960er-Jahre wurde die Produktion in ein neues Werk in Kittsee verlagert. Franz Hauswirth jun. sowie die Brüder Roman und Peter Hauswirth bauten den Betrieb weiter aus. Das Sortiment enthält neben den Schokoladenhohlfiguren auch Rumpflaumen, Dragees, Gelees und Schokobananen. Ein Großteil wird als Private-Label-Produkte für Handelskunden produziert. Hauswirth liefert an Kunden in 30 Ländern. Die Exportquote beträgt 60 Prozent.

Als Gründe für die Insolvenz werden Umsatzeinbrüche während der Corona-Krise sowie erhebliche Teuerungen von Energie und Rohstoffen genannt. Vor allem der Kakaopreis war zuletzt existenzbedrohlich gestiegen.

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