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  14.08.2024 | Industrie

BDSI nennt Warnstreiks in der Süßwarenindustrie unbegründet und überzogen

Die aktuellen Warnstreiks in der Süßwarenindustrie in verschiedenen Regionen sind nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) zu diesem Zeitpunkt vollkommen unbegründet und restlos überzogen.  

Die in insgesamt sechs Tarifgebieten begonnenen Tarifverhandlungen wurden nach konstruktiven und sachlichen Gesprächen einvernehmlich vom BDSI und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) an den ersten Verhandlungstagen auf Frühherbst 2024 vertagt.

„Anstatt mit den Arbeitgebern wie vereinbart im Frühherbst weiter zu verhandeln, sehen wir uns nun unbegründeten und völlig überzogenen Streiks in den Unternehmen gegenüber - und dies trotz fairer Angebote, die die Arbeitgeber in wirtschaftlich schwierigen Zeiten in allen sechs Tarifgebieten unterbreitet haben“, erklärt Dr. Mario Mundorf, Tarifpolitischer Geschäftsführer des BDSI. „Wir unterstreichen erneut unseren ernsthaften Willen, im Sinne unserer Belegschaften, aber auch unserer Betriebe, gemeinsam zeitnah zu einem Tarifabschluss zu kommen.“

In einer separaten Stellungnahme wies der Gebäckhersteller Lambertz auf die Konsequenzen hin, zumal die Produktion von Saisonartikeln derzeit auf Hochtouren läuft. In dem Schreiben heißt es: „Jede verlorene Stunde und Schicht in unserem komplexen Produktionssystem muss mit erheblichen Zusatzkosten – etwa mit ausweichenden Produktionseinheiten am Wochenende - nachgeholt werden. Wenn nun auch noch, bedingt durch diesen Streik, wesentliche Produktionsausfälle zu verzeichnen sind und wir dementsprechend Lieferverpflichtungen leider nicht einhalten können, ist mit einem großen Schaden zu rechnen.“