Dabei drückten negative Wechselkurseffekte den Umsatz um 4,4 Prozent. Organisch, also um Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe bereinigt, wuchs Nestlé um 2,1 Prozent. Das zugrunde liegende operative Ergebnis ging um 0,8 Prozent auf 7,8 Mrd. Franken zurück. Ausschlaggebend war, dass die Preiserhöhungen deutlich zurückgegangen seien. Nestlé hatte die Preise im ersten Quartal noch um 3,4 Prozent erhöht; im Halbjahr lag die Steigerung dann nur noch bei 2,0 Prozent.
Auch im weiteren Ausblick auf das laufende Jahr erwartet Nestlé dahingehend keine Änderung. „Mit Blick auf den Rest des Jahres werden wir unser internes Realwachstum weiter vorantreiben, indem wir innovative Produkte einführen, Konsumtrends aufgreifen und unsere umsatzstarken Spitzenmarken stärken. Bei den Preisanpassungen haben wir eine schnellere Verlangsamung beobachtet als erwartet. Daher halten wir es für angemessen, unseren Ausblick für das Gesamtjahr anzupassen. Wir erwarten neu ein organisches Umsatzwachstum von mindestens 3 Prozent“, schreibt das Unternehmen.
Nach Regionen wurde das organische Wachstum von Europa und den aufstrebenden Märkten getragen. In den Industrieländern betrug das organische Wachstum 1,0 Prozent, angetrieben von Preisanpassungen in Verbindung mit einem negativen internen Realwachstum. In den aufstrebenden Märkten belief sich das organische Wachstum auf 3,7 Prozent, was ebenfalls auf Preisanpassungen und ein nahezu unverändertes internes Realwachstum zurückzuführen ist. Im Detail stieg der Umsatz im europäischen Süßwarengeschäft im hohen einstelligen Bereich, angeführt von KitKat und wichtigen lokalen Marken. In Nordamerika wuchs der Umsatz bei Süßwaren im mittleren einstelligen Bereich, unterstützt durch Tollhouse in den USA und KitKat in Kanada.