Beeinträchtigt wurde das Volumen laut Mitteilung neben dem Salmonellenvorfall in Wieze im Vorjahr, der sich noch auf das Ergebnis des ersten Quartals 2022/23 auswirkte, durch die schwächere Kundennachfrage und steigende Rohwarenpreise.
Das Schokoladengeschäft wies vor dem Hintergrund des weltweit um 1,0 Prozent rückläufigen Schokoladenmarkts (Quelle: Nielsen, Volumenwachstum ohne E-Commerce – 26 Länder, September 2022 bis August 2023, Daten an Berichtsperiode von Barry Callebaut angepasst; die Daten von Nielsen geben den Außer-Haus- und Impulskonsum nur teilweise wieder) eine Abschwächung von 2,0 Prozent aus.
In der Region EMEA führte nach einem Volumenrückgang im ersten Halbjahr eine Erholung mit 3,2 Prozent Wachstum im zweiten Halbjahr zu einem nahezu unveränderten Jahresergebnis (- 0,4 %). In den Regionen Asien-Pazifik sowie Nord- und Südamerika nahm die Kundennachfrage in einem herausfordernden Marktumfeld weiter ab, was für das Gesamtjahr zu Rückgängen um 2,0 bzw. 4,6 Prozent führte.
Beim Outsourcing (strategische Partnerschaften) stieg das Volumen um 1,7 Prozent (+ 4,8 % im vierten Quartal). Gourmet- & Spezialitätenprodukte gaben aufgrund schwächerer Nachfrage und vorübergehender Lieferunterbrechungen im Jahresverlauf durch den Vorfall in Wieze um 4,8 Prozent nach, erholten sich aber und beendeten das letzte Quartal mit einem Plus von 0,2 Prozent. Die Schwellenländer blieben weitgehend auf Vorjahrsniveau (- 0,2 %).
Die Verkaufsmenge von Global Cocoa wuchs im Jahresvergleich um 2,4 Prozent auf 467.877 Tonnen. Der Umsatz belief sich auf 8,471 Mrd. Schweizer Franken, was einem Plus von 9,7 Prozent in Lokalwährungen (+ 4,7 % in CHF) entspricht. Den Grund für die Zunahme sieht Barry Callebaut im starken Preisanstieg bei Rohwaren sowie im allgemein inflationären Umfeld.
Der Bruttogewinn übertraf mit 1,349 Mrd. Schweizer Franken bei einem Zuwachs von 16,0 Prozent in Lokalwährungen (+ 10,8 % in CHF) das Volumenwachstum. Der Betriebsgewinn (EBIT) lag bei 659,4 Mio. Schweizer Franken und wuchs um 12,2 Prozent in Lokalwährungen (+ 5,6 % in CHF), was die Volumenentwicklung deutlich übertraf.
Peter Feld, CEO der Barry Callebaut Gruppe, sagte: „Wir wollen die weltweit besten Lösungen rund um Schokolade für unsere Kunden anbieten – heute und in der Zukunft. Als Marktführer im attraktiven und wachsenden Markt für Schokoladenzutaten sowie dank unserer Stärke bei Innovation und Nachhaltigkeit sind wir ideal aufgestellt, um schneller zu wachsen als der Markt. Mit unseren strategischen Wachstumsprioritäten sowie dem Investitionsprogramm BC Next Level stellen wir die Weichen für nachhaltig profitables Wachstum und einen höheren Cashflow. Wir bieten unseren Kunden größeren Mehrwert, besseren Service, bessere Qualität und Nachhaltigkeit auf Spitzen-Niveau. Barry Callebaut wird zu einem wesentlich widerstandsfähigeren und profitableren Unternehmen, womit wir langfristigen Wert für alle unsere Stakeholder schaffen.“