Mit einem Jahresertrag von rund vier Millionen kWh kann Ritter nach eigenen Angaben umgerechnet circa 120 Millionen Tafeln Schokolade produzieren. Damit leiste der Solarpark einen erheblichen Beitrag zum Erreichen der ambitionierten Klimaziele des schwäbischen Familienunternehmens.
Der Schokoladenhersteller hat sich verpflichtet, bis 2030 seine Emissionen (Scope 1, 2 und 3) um 42 Prozent gegenüber 2021 zu reduzieren. Ritter setzt dazu auf eine weitreichende Dekarbonisierung, also die Umstellung auf regenerative Energiequellen, und will durch eigene Windkraft- und Photovoltaikanlagen seine Energiewende schaffen. Mit Inbetriebnahme des Solarparks in Wenzenbach kann Ritter künftig über die Hälfte des Strombedarfs am Standort Waldenbuch mit selbst erzeugter Energie aus regenerativen Quellen decken.
„Durch die enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wenzenbach und dem regionalen Projektierer Voltgrün Energie GmbH konnten in nur einem Jahr die bauplanungsrechtlichen Grundlagen für die PV-Freiflächenanlage geschaffen werden“, betont Asmus Wolff, Geschäftsführer Supply Chain bei Ritter. „In einer Bauzeit von knapp acht Wochen wurde die Anlage errichtet und in das Netz der Regensburger Stadtwerke eingebunden.“
Um eine Sekundärnutzung der Fläche als Schafweide zu ermöglichen, wurden die PV-Module in 80 Zentimeter Höhe installiert. Zurzeit erfolgt die Ansaat regionaler Weidegräser mit einem Kräuteranteil von 30 Prozent. Mit Anpflanzungen heimischer Arten wie Weißdorn, Holunder oder Schlehe rund um den Solarpark werden noch in diesem Herbst alle Arbeiten abgeschlossen sein. Ab Frühling 2024 übernehmen dann Schafe die Pflege der Flächen unter den Solarmodulen.