Dies meldet der Nahrungsmittelkonzern in einer Pressemitteilung.
Die neue Technologie könne auch zur Herstellung von laktosearmen Produkten und Produkten auf Magermilchbasis eingesetzt werden, während gleichzeitig der Gesamtzucker reduziert wird, heißt es in der Mitteilung. Mithilfe eines enzymatischen Prozesses wird der intrinsische Zucker in Zutaten wie Malz, Milch und Fruchtsäften um bis zu 30 Prozent reduziert, wobei Geschmack und Textur nur minimal beeinträchtigt werden. Es bestehe keine Notwendigkeit, Süßungsmittel oder Füllstoffe hinzuzufügen, um das Volumen des eliminierten Zuckers zu ersetzen.
Die zuckerreduzierten Zutaten werden dann in Rezepten für verschiedene Produkte verwendet. Dies wurde zunächst in Südostasien in Fertiggetränken auf Kakao- und Malzbasis erprobt. Im vergangenen Jahr hat Nestlé sie bereits in mehreren Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas in Fabriklinien für Pulvergetränke auf Kakao- und Malzbasis eingeführt. Seit 2021 wurde die Technologie zur Zuckerreduktion laut Konzern bereits bei über 200.000 Tonnen Kakao- und Malzgetränken eingesetzt. Die Einführung wird fortgesetzt, und andere Produktkategorien wie Milchpulver werden folgen.
„Die Reduzierung des Zuckergehalts in unserem gesamten Portfolio hat weiterhin höchste Priorität. Diese neue Technologie ist ein echter Durchbruch, denn wir können den Zuckergehalt ohne Zusatz von Süßungsmitteln reduzieren und gleichzeitig einen großartigen Geschmack beibehalten - und das alles bei einem minimalen Kostenanstieg", erklärte Stefan Palzer, Chief Technology Officer bei Nestlé. „Darüber hinaus haben unsere Wissenschaftler herausgefunden, dass durch die Zuckerreduktion präbiotische Fasern entstehen, die das Mikrobiom unterstützen, was ein zusätzlicher Vorteil ist. Wir beschleunigen jetzt die weltweite Einführung in allen Formaten und Kategorien."