Süßwaren-Exporte aus der EU nach Russland erreichen 2022 einen historischen Höchststand

Der Export von Schokolade und Süßwaren aus der Europäischen Union nach Russland hat laut den Daten von Eurostat bis Ende 2022 einen historischen Höchstwert von 617 Mio. Euro erreicht.

 

Die EU-Länder lieferten 2022 fast 87.000 Tonnen Schokoladenerzeugnisse für den Rekordwert von 514,8 Mio. Euro nach Russland. Wertmäßig stiegen die europäischen Exporte im vergangenen Jahr um 17,6 Prozent. Gleichzeitig wurden fast 59.000 Tonnen Kakaorohstoffe, darunter Kakaobohnen und Kakao-Pulver, für 180,1 Mio. Euro geliefert, was einem Plus von 2,5 Prozent gegenüber 2021 entspricht.

Die europäischen Exporte von kakaofreien Süßwaren beliefen sich auf 102,3 Mio. Euro (+ 5,6 %). Den Großteil machten Kaubonbons- und Fruchtgummis mit 7.800 Tonnen im Wert von 27,8 Mio. Euro aus. Dazu wurden 4.000 Tonnen Weisse Schokolade im Wert von 20,5 Mio. Euro geliefert. Und der Absatz von Karamellbonbons und Fudge stieg um ein Viertel auf einen Rekordwert von 12,5 Mio. Euro.

Obwohl die Ausfuhr von Süßwaren aus der EU nach Russland nicht direkt von Sanktionen betroffen ist, haben einige europäische Unternehmen die Aussetzung ihrer Aktivitäten in Russland angekündigt. Gleichzeitig profitieren andere Länder stark. So konnte Brasilien die Lieferung von Süßwaren nach Russland um das 120 Prozent steigern, die Türkei um 60 Prozent und China um 50 Prozent. Bei den Kakao- und Schokoladewaren erhöhte die Türkei die Exporte nach Russland um 190 Prozent, Armenien um 60 Prozent.

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