Zu der Abendveranstaltung unter dem Titel „Entwaldungsfreie Lieferketten“ waren Vertreter aus Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaft und Politik geladen. Der Konzern berichtete dabei über sein Nachhaltigkeitsengagement und diskutierte in einer Experten-Talkrunde darüber, was die neue EU-Verordnung für die Beteiligten der Rohstofflieferketten konkret bedeutet. Deutlich wurde, dass der Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen dabei eine entscheidende Rolle zukommt.
Carlo Vassallo, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsleitung von Ferrero Deutschland, eröffnete vor rund 100 Gästen den jährlichen Ferrero-Nachhaltigkeitsabend. „Wir haben für von der Verordnung erfasste Rohstoffe bereits hohe Rückverfolgbarkeitsquoten erreicht und werden uns weiter für Transparenz in den Lieferketten einsetzen“, sagte Vassallo. Der langjährige Ferrero-Manager betonte zudem die besondere unternehmerische Verantwortung, die das 1946 gegründete Familienunternehmen trage. Demnach sei es unerlässlich, entlang der gesamten Wertschöpfungskette sozial und ökologisch nachhaltig zu handeln. Die Ferrero-Gruppe umfasst aktuell 107 Unternehmen mit insgesamt rund 37.000 Mitarbeitern und verfügt über 32 Produktionsstätten weltweit.
Thema der anschließenden Podiumsdiskussion war die neue EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten, die dem zunehmenden Verlust von Wäldern, beispielsweise durch die Umwandlung in Agrarflächen, entgegentreten will. Ausgewiesene Experten beleuchteten aus verschiedenen Perspektiven die komplexen Herausforderungen, die mit der neuen Verordnung verbunden sind. Teilnehmer waren Ilka Petersen, Senior Referentin Nachhaltige Landnutzung & Kommunikation beim WWF, Stephanie Gerteiser, Senior Manager Key Markets & Retail Team Lead Europe bei Rainforest Alliance, Sascha Tischer, Vorstandsmitglied beim Forum Nachhaltiges Palmöl (FONAP) und EU Stakeholder Representative bei Sustainable Agriculture Network (SAN), sowie Aldo Cristiano, Head of Institutional Affairs & Sustainability bei Ferrero Deutschland.