Nun gab es für die Medien die Gelegenheit, die bis dato in der Branche einzigartige, vollkontinuierlich betriebene Anlage der Carboliq GmbH im münsterländischen Ennigerloh zu besichtigen. Experten beider Unternehmen standen ebenso wie der Südpack-Inhaber Johannes Remmele bei der Pressekonferenz Rede und Antwort und rückten die Fakten zum chemischen Recycling in den Fokus.
Kaum ein Thema wird im Zusammenhang mit der Einführung einer Kreislaufwirtschaft in der Verpackungsindustrie so kontrovers diskutiert wie die Technologie des chemischen Recyclings. Doch es zeigt sich: Als Ergänzung zum mechanischen Recycling kann dieses Verfahren maßgeblich dazu beitragen, zusätzliche Abfallströme, etwa für bislang nicht wertstofflich verwertbare flexible Mehrschichtfolien, zu erschließen und die gesetzlichen Recyclingquoten zu erfüllen.
Remmele informierte über die Vision „Zero Waste“, die Gründe für die Kooperation mit Caroliq und das Engagement des Familienunternehmens für eine Implementierung des Verfahrens als komplementäre Recyclingtechnologie. Sein Credo: Trotz aller Nachhaltigkeitsbestrebungen wird es auch weiterhin Materialien geben, deren Aufbau aus unterschiedlichen Polymeren besteht.