Haribo Goldbären zur „Verpackung des Jahres 2022“ gekürt

Das Deutsche Verpackungs-Museum hat Haribo Goldbären die Auszeichnung „Verpackung des Jahres 2022“ verliehen.
 

Der Bonner Zuckerbäcker Hans Riegel stellte vor 100 Jahren ein Fruchtgummi her, dem er erstmals die Form eines Bären gab. Dies waren die weltweit ersten Gummibärchen. Sie hießen zu Beginn noch Tanzbären und waren ein wenig größer und schlanker als die heute bekannten Goldbären, die diesen Namen seit 1960 tragen. Aus diesem Jahr stammt auch die älteste erhaltene Packung mit der Bezeichnung Goldbären: eine blaue Kartonage, die als Verkaufstray diente.

Haribo hatte schon in den 1930er-Jahren erfolgreich Folienverpackungen eingesetzt, die damals noch aus Zellglas hergestellt waren. Weiterhin setzte das Unternehmen über die Jahre alle denkbaren Verpackungsformen ein, von der Kartonage bis zur Blechdose. 1961 erhielten die Goldbären ihre erste Beutelverpackung, auf der der sitzende Bär (in Analogie zur Körperhaltung des Produktstücks) mit roter Schleife Platz nehmen durfte. Von Beginn an gab ein Sichtfenster – ganz wie bei einem Kiosk – den Blick auf die Goldbären im Beutel frei.

Als Patent und Markenzeichen seit 1967 gesetzlich geschützt, wurde den Goldbären 1968 bereits ein erster TV-Spot gewidmet. Sie sind somit auch Pionier des deutschen Werbefernsehens. Die Bekanntheit ist so groß, dass 89 Prozent der Deutschen die Marke schon an der bloßen Silhouette des Produktstücks erkennen können. Aktuell werden weltweit pro Tag mehr als 160 Millionen Goldbären produziert.

Wichtig, so die Jury beim Deutschen Verpackungs-Museum, ist die Beständigkeit des Markendesigns, die Beharrungsvermögen ausdrückt, Vertrauen generiert und bindet. Die Jury zeigte sich von der Qualität und dem Mut zur Weiterführung des historischen Markendesigns der Goldbären überzeugt. Beeindruckend sei die beständige Gültigkeit der Formensprache, die ohne Abstriche bis heute zum Einsatz komme.

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