Russische Süßwarenhersteller steigern Exporte

Mit fast 4 Mio. Tonnen Süßwaren wurden 2021 in Russland um 5 Prozent mehr hergestellt als im Vorjahr. Von Januar bis Juli 2022 verringerte sich indes das Produktionsvolumen laut Ascond und OleoScope um 2 Prozent auf 2 Mio. Tonnen (2021: 2,1 Mio. t).

 

Mit einer Menge von fast 2 Mio. Tonnen im Jahr 2021 dominieren in Russland die „Süßspeisen und Backwaren aus Mehl“ den Markt. Der Anteil von Schokoladeprodukten lag 2021 bei etwa 32 Prozent (1,26 Mio. t). Die übrigen rund 20 Prozent sind zuckerhaltige Süßwaren (ca. 737.000 t). Dabei waren die russischen Hersteller auch im Export erfolgreich. Bis Ende 2021 exportierten die Unternehmen fast 770.000 Tonnen an Produkten ins Ausland. Das sind mengenmäßig 13 Prozent mehr als 2020. Und wertmäßig beliefen sich die Ausfuhren von Süßwaren auf etwa 1,5 Mrd. US-Dollar, womit diese Kategorie nach Getreide, Fett und Öl sowie Fischprodukten an vierter Stelle der Ausfuhren liegt.

Während die russischen Hersteller weiter sehr aktiv nach Zugang zu den Märkten vor allem in Asien und im Nahen Osten suchen, gebe es im russischen Süßwarenmarkt derzeit zwei Haupttrends. Es werde ein Anstieg des Verbrauchs von Süßwaren erwartet, die günstig sind. Aufgrund der niedrigeren Einkommen werde sich die Nachfrage in ein billigeres Preissegment verlagern, was die Preise nach unten drücken werde, glauben die Experten.

Zudem wird erwartet, dass die Preise für Süßwaren in diesem Winter nicht steigen, sondern eher sinken werden. Dazu ermöglicht es der Rückzug einer Reihe westlicher Hersteller vom russischen Markt den russischen Unternehmen, ihre Absatzmengen zu erhöhen. Auch diese Entwicklung hat einen Preisrückgang zur Folge. In einigen Segmenten stieg der Absatz russischer Hersteller um 30 Prozent.

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