Zuckerwaren bewegten sich mit einem leichten Umsatzplus von 0,4 Prozent auf 823,8 Mio. Euro als einzige Produktgruppe über dem Vorjahresniveau, der Absatz ging indes um 1,0 Prozent zurück auf 125.600 Tonnen. Umsatztreibende Segmente waren Hustenbonbons (+ 9,7 %), Kaubonbons (+ 7,9 %) und Pfefferminzbonbons (+ 6,8 %), während Geleeprodukte (- 19,6 %) und Puffreis (- 24,0 %) die höchsten Verluste erlitten.
Die Anbieter von Salzigen Snacks mussten bei Umsatz (- 4,8 %; 1,307 Mrd. €) und Absatz (- 5,8 %; 154.900 t) die stärksten Einbußen hinnehmen. Zweistellige Umsatzrückgänge gab es in den Teilsegmenten Salzbrezeln (- 11,6 %) und Cracker (- 10,4 %), die durch die Zuwächse bei Reisgebäck (+ 5,8 %) und Stapelchips (+ 3,5 %) zumindest etwas aufgefangen wurden.
Auch für die Kategorie Schokoladenwaren stellten die Marktforscher von NielsenIQ eine rückläufige Entwicklung bei Umsatz (- 3,2 %; 2,564 Mrd. €) und Absatz (- 2,8 %; 232.800 t) fest. Die größten Umsatzverlierer waren Kuchenriegel (- 16,3 %) und Großtafeln (- 12,9 %), einziger Lichtblick war hier das Segment Müsliriegel (+ 16,0 %).
Ähnlich lief es bei Süßgebäck mit einem Abwärtstrend bei Umsatz (- 3,4 %; 639,9 Mio. €) und Absatz (- 4,6 %; 106.000 t). Eine schwache Umsatz-Performance zeigten Cookies (- 35,3 %) sowie Gebäck- und Waffelmischungen in Packungen (- 14,1 %). Positive Signale setzten Saisongebäck (+ 40,7 %) und Sandwichgebäck (+ 11,7 %).
Drogeriemärkte legten mit 7,2 Prozent (+ 18,7 Mio. €) als einzige Vertriebsschiene in den ersten vier Monaten 2022 zu. Kleine Supermärkte (- 1,9 %; - 0,8 Mio. €), große Supermärkte (- 8,9 %; - 37,2 Mio. €), kleine Verbrauchermärkte (- 3,6 %; - 44,7 Mio. €), Discounter (- 2,2 %; - 52,6 Mio. €) und große Verbrauchermärkte (- 4,7 %; - 52,8 Mio. €) blieben allesamt unter den Vorjahreswerten.