Der Kakao-Absatz ist um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Marktanteil liegt bei 16 Prozent. Die Folgen von Ukraine-Krieg und Corona-Pandemie zeigen sich auch in den Kakao-Anbauländern Westafrikas – dort steigen die Kosten für Treibstoff, Dünger und Lebensmittel massiv. Weiterer Kostentreiber ist die Klimakrise: „Sichere Einkommen, Know-how und Planungssicherheit sind angesichts dieser Krisen wichtiger denn je. Fairtrade trägt zur Resilienz der Bäuerinnen und Bauern bei, zum Beispiel, wenn es darum geht, sich gegen den Klimawandel zu wappnen“, sagte Anne Marie Yao, Kakaoexpertin von Fairtrade Africa aus Côte d’Ivoire. Im Zuge der Pandemie hat Fairtrade zudem 15 Mio. Euro für einen Covid-Hilfs-Fonds bereitgestellt – mit finanziellen Mitteln des globalen Fairtrade-Netzwerks sowie externer Geldgeber, darunter das BMZ.
Im Jubiläumsjahr werden Partner aus Handel und Industrie sowie aus der Zivilgesellschaft für besonderes Engagement mit den Fairtrade Awards ausgezeichnet. Die Gala findet am 9. Juni in Berlin statt. Die Fairtrade-Bewegung bleibt auch nach 30 Jahren kreativ und engagiert. Für diese Dynamik steht die erste „fairCON“ am 10. Juni in Berlin – eine Jugend-Convention, bei der junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren zusammenkommen, um ihre Visionen für die Zukunft des fairen Handels zu teilen und eigene Projektideen zu entwickeln.