Speiseeis-Konsum in Deutschland ist 2021 zurückgegangen

Die industriellen Hersteller von Speiseeis haben 2021 einen Rückgang der Absatzmenge im Inland um 6,9 Prozent auf 537,6 Mio. Liter Speiseeis verzeichnet; der Umsatz sank um 2,4 Prozent auf 2,31 Mrd. Euro.
Dies meldet der E.I.S. Eis Info Service der deutschen Markeneishersteller im BDSI.

Mit 7,9 Litern war der Pro-Kopf-Verbrauch gegenüber dem Jahr 2020 (8,2 Liter) ebenfalls leicht rückläufig. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch umfasst neben Markeneis auch Eisdielen-Eis sowie Soft-Eis.

Hauptursache für die etwas schwächere Eis-Saison 2021 war nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie das unbeständige Wetter, vor allem in den wichtigen und im Vorjahr verregneten Sommermonaten Juli und August. Aber auch der Frühling 2021 mit dem kältesten April seit 40 Jahren und einem wechselhaften, niederschlagsreichen und deutlich zu kühlen Mai hat die Lust auf Eis ausgebremst, so der BDSI.

Hinzu kam weiterhin die negative Auswirkung der Covid-Krise auf den Außer-Haus-Verkauf. Der Absatz von Speiseeis der Markeneishersteller in der Gastronomie sowie von Klein-Eisen an Tankstellen, Flughäfen, Bahnhöfen, Kiosken, Schwimmbädern oder Freizeitparks zeigte im zweiten Jahr der Krise nur langsame Erholungstendenzen und bewegt sich mit 40,2 Mio. Liter immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau im Vergleich zu 2019 (67,7 Mio. Liter).

„Unter den gegebenen Umständen ist ein Eis-Pro-Kopf-Verbrauch von nur knapp unter 8 Litern noch recht ordentlich“, stellt Ernst Kammerinke, Geschäftsführer der Fachsparte Markeneis im BDSI, fest. „Die Kategorie Speiseeis ist und bleibt attraktiv und gerade in Krisenzeiten stehen Eis-Genussmomente bei den Verbrauchern weiterhin hoch im Kurs.“

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