Verknappung von Sonnenblumenöl: auch Europäische Kommission richtet dringlichen Appell an Mitgliedstaaten

Bezüglich der erwarteten Rohstoffverknappung bei Sonnenblumenöl infolge des Russland-Ukraine-Kriegs hat sich nach dem BMEL auch die Kommission auf europäischer Ebene mit einem Appell an die Mitgliedstaaten gewandt.
Der Lebensmittelverband Deutschland hatte in einem Schreiben an das BMEL das Anliegen der „notwendigen Unterstützung eines flexiblen, d. h. großzügigen Vollzugs im Hinblick auf förmliche Fehldeklarationen aufgrund des kriegsbedingten, kurzfristigen Erfordernisses des Wechsels auf andere pflanzliche Öle zur Aufrechterhaltung der Produktion“ formuliert. Auf europäischer Ebene wurde dieses Anliegen parallel mit Unterstützung von FoodDrinkEurope an die Kommission herangetragen und dringlich gestellt.

Wie der Lebensmittelverband Deutschland nun mitteilte, hat sich die Kommission mit einem ähnlichen Appell wie das BMEL in einem Schreiben an die Mitgliedstaaten gewandt und ebenfalls „für die Zeit der Rohstoffverknappung um Flexibilität und ein verhältnismäßiges bzw. pragmatisches Vorgehen beim Vollzug der rechtlichen Vorschriften gebeten, soweit die Lebensmittelsicherheit nicht beeinträchtigt ist“, schreibt der Lebensmittelverband Deutschland. Einzelne EU-Mitgliedstaaten hätten bereits Stellung zu ihrer Haltung bei der Frage der kriegsbedingten Fehldeklarationen bei Sonnenblumenöl genommen.

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