Gepa verbucht 20,1 Prozent mehr Absatz bei den Schokoladenprodukten

Fair und bio liegen weiter im Trend, wie die Fairhandelsorganisation Gepa in Wuppertal meldet. Demzufolge haben die Verbraucher im Vorjahr 1.366 Tonnen Gepa-Schokoprodukte konsumiert – 20,1 Prozent mehr als 2020.
In dem Segment ist die Gepa verglichen zum allgemeinen Trend weit überdurchschnittlich gewachsen.

Die Schokowaren des Fair-Trade-Pioniers waren zu 90,6 Prozent bio- und zumeist nach dem höheren Naturland-Standard zertifiziert. Neben den langjährigen Top-Produkten der Gepa, der Edelbitter 85%, der Spezialität Fleur de Sel sowie vier weiteren Bitterschokoladen fanden die Teeschokoladen Bio Matcha Blanc und Bio Earl Grey, die 2020 eingeführt wurden, sehr großen Anklang.

Bei den Saisonprodukten legten insbesondere der Bio-Vollmilch Osterhase (65 g), die Weihnachts-Schokolade 37% Cacao (Naturland Fair) und der Bio Schoko Nikolaus (12,5 g massiv) im Absatz zweistellig zu. Im Rahmen der Kampagne für Klimagerechtigkeit erreichte die Vollmilch-Variante der #Choco4Change rund elf Monate nach dem Launch die 100.000er-Marke. Je Tafel fließen 20 Cent in Klimaprojekte, z. B. beim tunesischen Dattel-Handelspartner Beni Ghreb oder auch für die Aufforstung bei der Kakaokooperative CECAQ-11 auf São Tomé.

Wie Gepa nochmals betont, wurde der Mindestpreis, der sogenannte „Kakao-Plus-Preis“ für Bio-Rohkakao, auf 3.500 US-Dollar pro Tonne erhöht, womit die Organisation 44,2 Prozent über dem durchschnittlichen Weltmarktpreis 2021 und rund 19 Prozent über Fairtrade-Preis (inkl. Fairtrade- und Bioprämie) bezahlt. Durchschnittlich hat die Gepa mit 3.700 US-Dollar pro Tonne Bio-Kakao sogar 52,5 Prozent über dem Weltmarktpreis gelegen. Von den höheren Einkaufspreisen profitieren zum einen langjährige Bio-Kakaopartner wie Cooproagro aus der Dominikanischen Republik, zum anderen auch zwei neue ostafrikanische Partnerkooperativen, mit denen die Gepa erst seit dem vergangenen Jahr zusammenarbeitet. Dies sind die „Bundikakemba Growers Cooperative Society Limited“ (BGCSL) in Uganda und die Cooperative Producteur Cacao du Sambirano“ (Coprocasa) auf Madagaskar.

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