Tony’s Chocolonely überspringt erstmals die Umsatz-Marke von 100 Millionen Euro

Das niederländische Schokoladenunternehmen Tony’s Chocolonely mit Sitz in Amsterdam hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2020/21 (30. 9.) um 24 Prozent von 88,4 Mio. Euro auf nunmehr 109,6 Mio. Euro gesteigert.
Dies berichtet die Firma in ihrem aktuellen Jahresbericht.

Die Bruttomarge stieg von 42,4 auf 46,2 Prozent. Das Social Impact Unternehmen, das faire, 100 Prozent sklavenfreie Schokolade propagiert und so die Schokoladenindustrie revolutionieren will, verbuchte indes einen Verlust von 4,7 Mio. Euro. Gründe dafür sind Sonderkosten u. a. durch die Übernahme der belgischen Fabrik von Althaea-De Laet in Borsbeek sowie den Vorarbeiten für eine spektakuläre eigene Schokoladen-Erlebniswelt in Zaandam.

Nun wird das Projekt des Tony's Chocolonely Chocolate Circus aufgegeben, heißt es. Stattdessen will der Hersteller die frei werdenden Mittel in die Bekanntheit der Marke und in die Sensibilisierung für die Belange der Schokoladenindustrie investieren sowie die internationale Expansion forcieren. Im Heimatmarkt in den Niederlanden stagnierte der Marktumsatz bei 61,7 Mio. Euro (+ 1 %), während in Großbritannien und Irland ein „Megazuwachs“ um 133 Prozent auf 20,3 Mio. Euro zu Buche steht.

Neben diesen drei Ländern zählt Tony’s Chocolonely die USA und die D-A-CH-Region zu den „Goldmärkten“. In den ersten sieben Monaten von 2021 steigerte das Unternehmen, das mit eigenen Büros in fünf Städten in Deutschland und Österreich aktiv ist, den Absatz in den beiden Märkten nach eigenen Angaben um 190 Prozent im Vorjahresvergleich. Für Deutschland listet Tony’s Chocolonely ein Problembewusstsein von 52 Prozent, eine Markenbekanntheit von 7 Prozent und einen Marktanteil von 0,5 Prozent. Für UK listet das ethische Unternehmen eine Markenbekanntheit von 19 Prozent und einen Marktanteil von 2,0 Prozent auf – bei einem Problembewusstsein von 34 Prozent.

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