Gestartet als „Free-Flow-Museum“ informierten sich die Besucher anfangs selbständig über Wissenswertes zu Herkunft, Anbau und Verarbeitung von Kakaobohnen. Große Resonanz erhielt das Chocoversum, als es 2016 zu einer Erlebnisausstellung umgestaltet wurde. Heute präsentieren Guides in 90-minütigen Touren den Weg des Kakaos vom Anbau über alle Fertigungsstufen bis zur Tafel Schokolade.
Dieser Weg führt übrigens maßgeblich über Hamburg, weiß Pressesprecherin Ulrike Albrecht. „Die Hansestadt ist nach Amsterdam der zweitgrößte Kakaoumschlagsplatz in Europa und der drittgrößte Importeur von Rohkakao weltweit. Zwei Drittel – rund 200.000 Tonnen – des gesamten deutschen Kakaoimports wurden 2019 in Hamburg umgeschlagen.“
Im vergangenen Corona-Jahr verlagerte sich ein Gutteil des Verkaufs ins Internet. Zwei Lockdowns machten auch dem Chocoversum zu schaffen, die Lust an Schokolade hingegen nahm zu. „Der Umsatz unseres Online-Shops stieg um 200 Prozent“, berichtet Albrecht. Während der Pandemie entwickelte das Unternehmen das Format des digitalen Schoko-Tastings, das gut angenommen werde, so die Pressesprecherin. „Allein in 2021 haben wir bereits 70 digitale Tastings mit 1.516 Teilnehmer*innen anbieten können.“
Leider stehe das Infektionsgeschehen auch einer Geburtstagsfeier im großen Stil im Wege, bedauert Albrecht. „Wir werden am 3. Dezember eher überschaubar feiern.“ Es werde Aktionen für die Besucher geben. „Aber für das Frühjahr 2022 planen wir eine große Party.“