Laut Mitteilung könne Künstliche Intelligenz (KI) künftig einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverlusten und -abfällen entlang der Wertschöpfungskette leisten. Eine Zusammenarbeit über die Sektor-Grenzen hinweg ist dafür essentiell. Zu diesem Ergebnis kam der erste digitale Workshop der drei Dialogforen Primärproduktion, Verarbeitung sowie Groß- und Einzelhandel, der von DLG und CSCP (Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production) organisiert wurde. Die Dialogforen sind Teil der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung der Bundesregierung.
In vier Impulsreferaten erfuhren die rund 70 Teilnehmenden aus unterschiedlichen Branchen, welch praktische Einsatzmöglichkeiten KI-basierte Ansätze hinsichtlich optimaler Planung, Vermeidung von Überproduktion, Fehlbestellungen und Retouren bieten. Vorgestellt wurden u. a. das REIF-Konzept (Resource-efficient, Economic and Intelligent Foodchain) und Konzepte von unternehmensübergreifendem KI-Lernen. Die Living Retail Plattform RELEX bewältigt mit KI die Herausforderungen schnell verderblicher Frische-Artikel, wobei hier spezialisierte KI-Ansätze zur Reduktion von Verderb über die Supply Chain hinweg in nur einer Plattform integriert.
Die Digitalisierung als Chance begreifen und Nachhaltigkeit sowie Profitabilität in Einklang bringen, war Gegenstand eines weiteren Vortrags. Ein Blick auf Projekte in Tschechien und UK mit den Handelsketten Globus bzw. Morrisons bot praktische Einblicke hinsichtlich des Ziels, Transparenz in den eigenen Abläufen zu ermöglichen.