Damit entsteht ein „neuer Champion im Private-Label-Gebäcksegment in Europa“, wie es in der Unternehmensmitteilung heißt. Für Continental Bakeries bedeute dies einen sehr wichtigen und strategischen Meilenstein in seiner Entwicklung: „Dieser Zusammenschluss ist eine einzigartige Gelegenheit für Continental Bakeries, Teil einer Gruppe mit Wachstumsambitionen in ganz Europa zu werden.“ Damit eröffneten sich neue Möglichkeiten in einem schwierigen Markt, auf dem sich die Bedürfnisse des Handels und der Konsumenten ständig verändern. Außerdem werde das neue Unternehmen über eine starke Investitions- und Innovationskapazität verfügen – mit dem Ziel, gesunde, qualitativ hochwertige Produkte sowie umweltfreundliche und nachhaltige Produktionstechniken zu entwickeln.
Biscuit International wurde 2016 durch den Zusammenschluss der französischen Gruppe Poult und der niederländischen Gruppe Banketgroep gegründet. Im Laufe der Jahre hat die Gruppe mit Sitz in Paris mit A&W Feinbackwaren in Deutschland, Northumbrian Fine Foods (UK), Stroopwafel & Co und Aviateur (beide Niederlande) sowie Arluy in Spanien und Dan Cake Portugal weitere Firmen erworben. Biscuit International ist heute im Besitz von Platinum Equity und beschäftigt rund 2.200 Mitarbeiter. In den vergangenen zwölf Monaten wurde ein Pro-forma-Umsatz von mehr als 530 Mio. Euro erzielt, wobei rund zwei Drittel außerhalb Frankreichs erwirtschaftet wurden.
Die Wurzeln von Continental Bakeries gehen bis auf das Jahr 1593 zurück, als Jacob Bussink eine Bäckerei in der niederländischen Stadt Deventer eröffnete. Vor allem in den vergangenen 20 Jahren ist die internationale Gruppe durch zahlreiche Fusionen und Akquisitionen beständig gewachsen und hat sich zu einem der führenden Private-Label-Gebäckhersteller in vielen Märkten entwickelt. Das Portfolio beinhaltet darüber hinaus die Marken Bussink, Brinky, Continental Bakeries, Gille, Grabower und Haust. Das Unternehmen, das 2016 von Goldman Sachs Merchant Banking Division und Silverfern übernommen wurde, verfügt über 15 Produktionskompetenzzentren in Westeuropa und zählt insgesamt 2.500 Mitarbeitende.