Werner Schulte feiert am 4. August seinen 90. Geburtstag

Nachdem er im Jahr 1963 den 1884 gegründeten Traditionsbetrieb von seinem Vater Conrad Schulte übernommen hatte, entwickelte Werner Schulte über Jahrzehnte die kleine, regional verankerte Bäckerei mit zehn Angestellten zu ­einem mittelständischen Gebäckhersteller, der heute 350 Mitarbeitende beschäftigt und dessen Produkte in ­vielen internationalen Märkten gefragt sind. Nach der ­Devise „handwerkliche Qualität zu liefern, die industriell hergestellt wird“, baute Schulte mit großer Beharrlichkeit das Sortiment auf mehr als 250 verschiedene Backwaren aus, ohne dabei viel Aufhebens von sich selbst zu machen.

Schulte Feingebäck ist heute beispielsweise bei Spekulatius, Dominosteinen oder Kokosmakronen bundesweit prägend. Im Jahr 2000 wurde die Conditorei ­Antpöhler, berühmt für ihre Florentiner, übernommen; 2020 kam die Marke Gruyters hinzu. Und seit Anfang 2018 ist Schulte exklusiv für die Vermarktung der bel­gischen Gebäckmarke Jules Destrooper in Deutschland ­verantwortlich.

Fast täglich besucht Werner Schulte das Werk und steht seinem Sohn Conrad-­Werner Schulte ­immer noch ­beratend zur Seite, der mit Frank Angenendt zusammen das Unternehmen heute führt. Vor zwei Jahren erfuhr der Seniorchef die sehr seltene Ehrung mit dem Eisernen Meisterbrief für 65 Jahre der Bäckerinnung Gütersloh.