Scharffen Berger wurde 1997 von dem Winzer und Geschäftsmann John Scharffenberger und dem Arzt Robert Steinberg gegründet und hatte seinen Standort in Berkeley, Kalifornien. Der Betrieb war einer der Pioniere der Bean-to-Bar-Bewegung in den USA und weltweit. Unter der Führung des jetzigen CEO Paul Cherrie, der zuvor globale Managementpositionen bei Concord Confections und The Topps Co. innehatte, kehrt Scharffen Berger nun zur privaten Eigentümerstruktur zurück.
Unterstützt wird Cherrie von einem Team ausgewiesener Schokoladen-Experten wie Ray Major, Wade Latz und Peter Lord, die jahrzehntelange operative Erfahrung bei Hershey mitbringen, sowie dem Finanzchef Chris Spirko, der zuvor im Finanzbereich bei Mars tätig war. Auch der Gründer John Scharffenberger hat sich ebenfalls wieder engagiert. „Es war von großer Bedeutung, ein sehr erfahrenes Team an Bord zu holen, um sicherzustellen, dass wir dem Namen und dem Ruf von Scharffen Berger von Anfang an gerecht werden können. Indem wir wieder die Gründermentalität leben, wollen wir das Qualitätserbe der Marke mit Energie, Leidenschaft und Respekt bewahren“, erklärte dazu Cherrie.
Im Jahr 2005 übernahm Hershey die Firma und fügte 2006 mit Dagoba Organic Chocolate sowie mit Josep Schmidt 2008 zwei weitere Edelchocolatiers zur neuen Geschäftseinheit Gourmet Chocolate hinzu. 2009 wurden die Manufakturen von Scharffen Berger und Joseph Schmidt und die Produktion in die Hershey-Fabrik in Ashland verlagert. Wie Hershey CEO Michele Buck vor Kurzem in einem Analysten-Meeting mitteilte, würden die Premiummarken nicht mehr in die Strategie des Schokoladen- und Snacks-Konzerns passen.