Der Kongress mit hochrangigen Referenten und Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, u. a. von der FAO, OECD, Nobelpreisträger und von zahlreichen Universitäten, widmet sich folgenden Fragen: Was also bringt uns die Zukunft in der Lebensmittelwirtschaft? Stehen wir am Beginn eines bioökonomischen Zeitalters? Was bedeutet der Green Deal der Europäischen Union für die vorwiegend mittelständisch geprägten Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft in Deutschland? Was bedeutet es für den globalen Süden? Wird der Süden weiter abgehängt oder bekommt er eine große Zukunftschance, weil innovative Produktionsmethoden wie beispielsweise Clean Meat oder Alternative Proteine unabhängig sind von der Bodenqualität, dafür aber viel (Sonnen-)Energie brauchen?
„Nur was man messen kann, kann man auch lenken“, sagt Dr. Michael Binder, Vizepräsident für Nachhaltige Entwicklung bei Evonik. Er stellt in seinem Beitrag vor, wie man mit proteinangepasstem Tierfutter – und damit mit weniger Emissionen – die Umwelt schonen kann. Auch Dr. Dirk Voeste, Senior Vice President Regulatory, Sustainability & Public Affairs bei BASF Agricultural Solutions, spricht davon, dass unsere landwirtschaftliche Nahrungsmittelproduktion eine beschleunigte Transformation durchläuft und dass der „Ertrag zukünftig daran bemessen wird, ob er von unserer Gesellschaft als wertbringend anerkannt wird, die Umwelt schont und ob Landwirte davon leben können“. Er diskutiert anschließend im Global Panel mit Vertretern der FAO und OECD.