Schweizer Dauerbackwaren: mehr Importe, weniger Exporte

Nach einem durchwachsenen Vorjahr ist der Branchenumsatz der Schweizer Dauerbackwarenindustrie 2020 erneut zurückgegangen.
Insgesamt sank der Branchenumsatz nach Angaben von Biscosuisse um 0,6 Prozent auf 441,0 Mio. Schweizer Franken, während die Produktionsmenge um 1,5 Prozent auf 43.216 Tonnen stieg. Das Inlandsgeschäft lief etwas besser als im Vorjahr. Während sich die Verkaufsmenge um 2,4 Prozent auf 32.841 Tonnen erhöhte, wuchs der Umsatz um 1,3 Prozent auf 355,6 Mio. Schweizer Franken.

Die Importe nahmen stark zu. So wurden 2020 beispielsweise rund 12 Prozent mehr Standard-Biskuitprodukte und Spezialitäten importiert, was für einen deutlichen Anstieg des Pro-Kopf-Konsums um über 5 Prozent auf rund 5,5 Kilogramm sorgte. Der Importanteil im Schweizer Markt für Standard-Biskuitprodukte und Spezialitäten liegt neu bei 52,5 Prozent. Damit stieg der Marktanteil dieser Importwaren um 5,2 Prozent.

Die Außenhandelsstatistik des Schweizer Zolls verzeichnete für 2020 bei Backwaren (Dauerbackwaren wie Biscuits, brotähnliche Gebäcke, Apéro- und Salzgebäcke oder Meringues sowie weitere Bäckerei- und Konditoreiwaren) einen Rückgang des Exportumsatzes in Höhe von 16,5 Prozent auf 113,4 Mio. Schweizer Franken. Die ausgeführte Menge ging um 9,0 Prozent auf 13.257 Tonnen zurück. Weniger stark waren die Rückschläge bei den 21 Biscosuisse-Meldefirmen: Ihr Exportumsatz für Dauerbackwaren sank um 7,4 Prozent auf 85,3 Mio. Schweizer Franken, während sich ihr Exportvolumen um 1,0 Prozent auf 10.375 Tonnen reduzierte.

Die Liste der Exportdestinationen für Schweizer Biscuits umfasste im Jahr 2020 nur noch 62 Länder – 2019 waren es noch 70, im Jahr 2018 sogar noch 85 Länder. An der Spitze der Exportländer stand 2020 wiederum Deutschland, gefolgt von Frankreich, Saudi-Arabien und USA.

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