Während das Inlandsangebot (= Produktion plus Einfuhr minus Ausfuhr) um 2,6 Prozent auf 2,8 Mio. Tonnen und der Inlandsumsatz um 3,7 Prozent auf rund 9,0 Mrd. Euro stiegen, gab es erstmals seit vielen Jahren wieder deutliche Rückgänge im wichtigen Exportgeschäft. Die globale Corona-Krise und weitere Unwägbarkeiten im Welthandel wie die Folgen des Brexit oder die Erhebung von US-Strafzöllen auf gesüßte Kekse und Waffelprodukte deutscher Hersteller ließen den Export auf 2,2 Mio. Tonnen (- 2,9 %) Süßwaren im Wert von 8,4 Mrd. Euro (- 3,3 %) sinken.
„Die wirtschaftliche Situation der Branche ist aber deutlich angespannt, da sie sehr vielschichtig und differenziert von der Pandemie getroffen wurde“, erklärt Bastian Fassin. Vorsitzender des BDSI. Teilweise massiv gestiegene Kosten, die weitgehende Unsicherheit im Exportgeschäft und ein Fachkräftemangel seien enorme Herausforderungen für die Branche. Dazu sei die Anzahl der Beschäftigten um 1,6 Prozent auf 49.000 gesunken.