Anbau und Ernte von Kakao erfolgen ausschließlich in Handarbeit. Hier wird eine Kakaoschote aufgebrochen. (Foto: obs/TransFair e.V./© Christoph Köstlin)
Anbau und Ernte von Kakao erfolgen ausschließlich in Handarbeit. Hier wird eine Kakaoschote aufgebrochen. (Foto: obs/TransFair e.V./© Christoph Köstlin)

Absatz von Fairtrade-Kakao steigt in Deutschland um 12 Prozent

Nach ersten Hochrechnungen sind die Absätze von fairem Kakao im vergangenen Jahr in Deutschland um 12 Prozent auf rund 89.000 Tonnen gestiegen. Damit sind gut 18 Prozent des in Deutschland eingesetzten Kakaos Fairtrade-zertifiziert.
Dies meldet die Organisation TransFair - Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt e. V.

Durch die Absatzmenge auf dem deutschen Markt erhalten die Kakaokooperativen somit rund 17 Mio. Euro Prämie. Wie Fairtrade Deutschland weiter schreibt, haben Mobilitätseinschränkungen und steigende Kosten für Lebensmittel und Treibstoff, ausgelöst durch die weltweite Krise, 2020 die Armut vergrößert. Dies und Schulschließungen verschärfen das Risiko ausbeuterischer Kinderarbeit in den westafrikanischen Kakao-Anbaugebieten, heißt es in der Pressemitteilung.

Um den Fairtrade-Produzentenorganisationen schnelle Hilfe zu leisten, setzte Fairtrade einen Fonds auf, gefördert von verschiedenen Institutionen, darunter die deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). In der Elfenbeinküste, dem Hauptanbauland von Kakao, haben bislang 157 Kakaokooperativen Notfallgelder in Höhe von insgesamt 344.000 Euro erhalten. Damit leiste Fairtrade entscheidende Unterstützung in schwierigen Zeiten, betonte Anne-Marie Yao, Kakaospezialistin des Produzentennetzwerks Fairtrade Africa.

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