Durch die Absatzmenge auf dem deutschen Markt erhalten die Kakaokooperativen somit rund 17 Mio. Euro Prämie. Wie Fairtrade Deutschland weiter schreibt, haben Mobilitätseinschränkungen und steigende Kosten für Lebensmittel und Treibstoff, ausgelöst durch die weltweite Krise, 2020 die Armut vergrößert. Dies und Schulschließungen verschärfen das Risiko ausbeuterischer Kinderarbeit in den westafrikanischen Kakao-Anbaugebieten, heißt es in der Pressemitteilung.
Um den Fairtrade-Produzentenorganisationen schnelle Hilfe zu leisten, setzte Fairtrade einen Fonds auf, gefördert von verschiedenen Institutionen, darunter die deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). In der Elfenbeinküste, dem Hauptanbauland von Kakao, haben bislang 157 Kakaokooperativen Notfallgelder in Höhe von insgesamt 344.000 Euro erhalten. Damit leiste Fairtrade entscheidende Unterstützung in schwierigen Zeiten, betonte Anne-Marie Yao, Kakaospezialistin des Produzentennetzwerks Fairtrade Africa.