Die Entscheidung, den Standort zu schließen, erfolgte – wie bereits Anfang November 2020 kommuniziert – nach einer intensiven Wirtschaftlichkeitsprüfung. Diese hatte ergeben, dass der Betrieb Wesa nicht mehr die Anforderungen an eine wirtschaftliche und effiziente Produktionsstruktur im Rahmen des neuen Standortkonzepts von Haribo erfüllt. Das Konzept sieht vor, die Produktion in Deutschland an weniger Standorten, dafür aber mit mehr Produktionsstraßen und höherer Leistungsfähigkeit zu bündeln. Es wären in Wilkau-Haßlau unverhältnismäßig hohe Investitionen nötig, um die Produktionsabläufe konsequent auf die künftigen Anforderungen auszurichten. Schon allein aufgrund seiner baulichen Substanz verfügt das Werk nicht über die notwendigen Entwicklungsmöglichkeiten.
„Wir sind uns darüber im Klaren, dass es sich sowohl für unsere Mitarbeitenden als auch die Region um einen schweren Schritt handelt. Nachdem wir uns mit dem Betriebsrat auf einen Sozialplan verständigt haben, werden wir nun daran mitarbeiten, eine zukunftsfähige Nachfolgenutzung für unser Betriebsgelände zu finden, hierzu wird es zeitnah weitere Gespräche mit der Lokal- und Landespolitik geben“, so Molsberger.