In der Kategorie Marketing überzeugte ein Dispenser für Knoppers Nussriegel von Storck die Jury, der von der Streuplan AG designt und von der Swiss Pac AG entwickelt und gefertigt wird. „Der im typischen Knoppers Markenauftritt gestaltete Riegeldispenser wird bei Firmenkunden im Pausenraum platziert. Dort wo Mitarbeitende nachmittags um halb 4 nebst ihrem Kaffee einen Snack suchen. Der ideale Ort, um dem spontanen Hunger ein Angebot zu machen und mit dem neuen Nussriegel in Kontakt zu kommen – und das gratis. Rundum gelungene 4 Ps, welche zur erfolgreichen Markteinführung beitragen“, urteilte die Jury.
In der Kategorie Konstruktion freute sich die Schelling AG über das „Ei“ für die Macaron-Verpackung MaClair, die das Unternehmen für Läderach (Schweiz AG) herstellt. Das Design stammt von der Baldinger & Baldinger Werbeagentur. „Das Spezielle an dieser Kartonverpackung ist die innovative Konstruktion mit Stegsystem, welche aus einem Zuschnitt gleichzeitig den Boden und die Produkthalterung macht und dadurch den zusätzlich benötigten Plastik-Tiefziehtray ersetzt. Diese kluge Verpackung optimiert beim Produzenten die Produktion und die Lagerhaltung. Der Endkunde kann das Produkt einfach entnehmen und die Verpackung über den Kartonrecyclingkanal entsorgen“, heißt es in der Begründung der Jury.
Schließlich erhielt die Weißblechdose Lällekönig von der Andreas Kopp AG für die Firma Jakob’s Basler-Leckerly, die in den Kategorien Design und Marketing nominiert war, den Publikumspreis. „Tradition trifft auf Moderne“, sagte die Jury. Mit der neuen Weißblechdose gebe es eine Symbiose zwischen Basler Tradition und moderner, innovativer Verpackung. „Durch den Ziehmechanismus wird ein spielerisches Element integriert, welches Zielgruppen von Jung bis Alt begeistert. Durch eine mehrstufige Prägung wirkt das Gesicht des Lällekönig lebendig und zieht weitere potenzielle Käufer an den POS“, heißt es weiter in Begründung.
Aufgrund der Corona-Pandemie hatte der Verband die ursprünglich für April vorgesehene Preisverleihung an der Empack in Zürich auf November verschoben. Da eine physische Veranstaltung nach wie vor nicht möglich war, entschied sich das SVI kurzerhand, die nominierten Firmen und die Sieger zu besuchen und die Trophäen in diesem Jahr persönlich zu überbringen. Für den diesjährigen Swiss Packaging Award gab es 41 Einreichungen in sechs Kategorien und zwei Sonderwertungen.
Vor allem die Kategorie Nachhaltigkeit habe dabei viele Impulse erhalten, schreibt der Verband. Die Unternehmen investieren viel in die Entwicklung neuer Verpackungslösungen; entsprechend waren Monomaterialien, Materialeinsparungen und alternative Verpackungsmaterialien ein großes Thema. So ist auch Patrik Geisselhardt, Geschäftsführer von Swiss Recycling, neu in der Jury, um seine Expertise bei der Bewertung von Nachhaltigkeitsaspekten einzubringen.