Haribo konzentriert sich in Deutschland auf vier Werke
Der Süßwarenhersteller Haribo meldet, das Werk in Wilkau-Haßlau (Sachsen) zum Jahresende 2020 zu schließen. Ausschlaggebend dafür sei eine kürzlich abgeschlossene Wirtschaftlichkeitsprüfung der Produktionsstandorte mit dem Ergebnis, dass das Werk in Wilkau-Haßlau nicht mehr die Anforderungen an eine wirtschaftliche und effiziente Produktionsstruktur erfülle.
Deshalb wird Haribo die Produktion in Deutschland an weniger Standorten, aber mit mehr Produktionsstraßen und somit höherer Leistungsfähigkeit bündeln. Für die rund 150 Beschäftigten in Wilkau-Haßlau wird ein Sozialplan erarbeitet.
„Mit Blick auf die sich rasch ändernden Marktanforderungen benötigen wir ein hochmodernes Produktionsnetzwerk und effiziente Lieferketten“, begründet Michael Molsberger, Geschäftsführer Produktion und Technik von Haribo Deutschland, das Vorhaben. „Wir werden jedoch im konstruktiven Dialog mit dem Betriebsrat sozialverträgliche Lösungen erarbeiten und auch Wechsel an einen anderen Haribo-Standort anbieten.“ Trotz der Schließung des Werks in Wilkau-Haßlau erklärt Haribo, sich zum Heimatmarkt Deutschland zu bekennen und weiterhin an den vier deutschen Standorten Bonn, Grafschaft, Neuss und Solingen zu produzieren.