Neu in der Unternehmensgruppe ist eine Beteiligung an der bayerischen Confiserie Seidl, die in Laaber hochwertige Schokoladenspezialitäten sowohl produziert als auch in einer Erlebniswelt direkt verkauft. Bei den großen deutschen Tochterunternehmen hat sich dieses Jahr vieles weiterentwickelt. Vor allem im bayerischen Werk in Burghaslach, der Firma Wawi Innovation GmbH, wurden zwei komplett neue Markenkonzepte entwickelt und bereits umgesetzt. Seit April finden sich die Produkte der neuen Marken Oh Wow! Chocolate und Little Peanut Monster im Handel. Oh Wow! ist ein völlig neues Schokoladenkonzept, das „zweifach lecker“ ist. Die einzigartige Kombination von neun gefüllten und sechs ungefüllten Stückchen gibt es so kein zweites Mal im Schokoladensortiment. Mit der Marke Little Peanut Monster schafft Wawi das „Peanut Butter Paradies für Jedermann“ mit Cups, Nuts, Schokolade und Brezeln.
Am Firmen-Stammsitz in Münchweiler wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut hohe Investitionen getätigt, um das Werk auf dem technisch neuesten Stand zu halten. In Münchweiler werden beispielsweise Saisonprodukte wie Weihnachtsmänner, Osterhasen oder Adventskalender hergestellt. Darüber hinaus werden dort Klassiker wie Wawi Schokoreis, Kuvertüre und Blockschokolade zum Backen gefertigt. Das niederrheinische Werk, die Nappo und Moritz GmbH, stellt neben den gleichnamigen Markenklassikern auch diverse Müsliriegel für die Handelspartner her. Unter der Marke Nappo hat das Unternehmen zudem die neue Marketing-Kampagne „Beiß Dich durch“ gestartet.
Im Ausland entwickelten sich die Tochterunternehmen ebenfalls sehr gut weiter. Wawi produziert auch in Rumänien, Kanada und China. Im rumänischen Werk stellt das Unternehmen beispielsweise die Produktneuheit Melting Snowman her – ein Produkt, das in heißer Milch langsam schmilzt und im Inneren einige Überraschungen bereithält. Einen Ausblick in die Zukunft zu geben, fällt angesichts der globalen Pandemie natürlich schwer. „Wir als agiles und flexibles Familienunternehmen mit schnellen Entscheidungswegen blicken dennoch positiv nach vorne und können – falls notwendig – schnell auf kurzfristige Verschiebungen reagieren“, heißt es in der Mitteilung. Ein weiteres sehr entscheidendes Ereignis wird sicherlich der Ausgang der US-Wahl im November sein. „Wir als Wawi wünschen uns natürlich im Anschluss eine handelsfreundliche US-Politik, sowohl im Hinblick auf China als auch auf Europa“, betont das Unternehmen. Eine bereits getätigte wegweisende Investition in das Stammwerk in Münchweiler soll noch im Dezember dieses Jahres installiert werden. Die neue Produktionsstraße wird die Kapazität des Werks deutlich erhöhen und Arbeitsplätze in der Region sichern.