Der Komplex soll auf dem Gelände des alten Eisstadions entstehen, dessen Abriss der Stadtrat im Frühsommer beschlossen hatte. Der Nougat-Hersteller Viba sweets betreibt bereits drei Erlebniswelten in Schmalkalden, Dresden und Erfurt. Nach der Übernahme der Confiserie Heilemann in Woringen im Jahr 2016 gab es immer wieder Überlegungen, ein ähnliches Projekt auch im Allgäu zu realisieren.
Jetzt entscheidet das Stadtplenum über die Bebauung des Areals, wobei auch Anfragen für ein Wohnheim, die Finanzhochschule oder eine Senioreneinrichtung vorliegen. Laut Oberbürgermeister Stefan Bosse stieß die Idee der Schokowelt bei den Stadtvätern auf Begeisterung, da eine Erlebniswelt die Stadt auch touristisch enorm aufwerten würde.
Laut den Plänen könnte die Schokowelt auf rund 1.000 Quadratmetern einen Shop, einen Ausstellungsbereich, einen Bereich für Workshops und Seminare sowie ein Restaurant umfassen. Angedacht ist möglicherweise auch ein Vier-Sterne-Hotel mit Tagungszentrum und Wellnessbereich. Die Kosten für das Projekt, für das rund 60 Arbeitsplätze vorgesehen sind, liegen bei etwa 15 Mio. Euro.
Einhäuser verwies in seiner Präsentation auf die vergleichbare Viba Nougat-Erlebniswelt in Schmalkalden, die für die gesamte Region zum Besucher- und Tourismusmagnet geworden ist – ein Potenzial, dass der Unternehmer auch für Kaufbeuren und das Unterallgäu für möglich hält.