GES: ProFachHandel 2020 findet als virtuelle Messe im 3D-Format statt

Die GES Großeinkaufsring des Süßwaren- und Getränkehandels eG in Nürnberg, lädt vom 21. bis 25. September zur virtuellen ProFachHandel 2020 ein.
 

Die Leitmesse des gesamten deutschen Getränke- und Convenience-Fachhandels war ursprünglich für 24. und 25. September im Messegelände Nürnberg geplant. Doch nach umfangreicher Abwägung sind die Veranstalter aufgrund der politischen Maßnahmen zur Corona-Krise und der äußerst strengen Hygienevorschriften zu dem Schluss gekommen, die physische Messe abzusagen, wie GES-Vorstand Alexander Berger erläuterte.

„Wir wollten jedoch nicht einfach nur absagen, sondern eine Alternative anbieten“, sagte Berger im Gespräch mit SWEETS GLOBAL NETWORK. In kürzester Zeit wurde mit der auf Virtual- und Augmented-Reality spezialisierten Agentur Aldinger+Wolf in Stuttgart ein hochmodernes Konzept einer virtuellen Fachmesse im 3D-Format entwickelt. „Mit der virtuellen Messe bietet die GES ein zukunftsweisendes Konzept, das es so meines Wissens in der Messelandschaft noch nicht gibt. Wir sind einen Schritt voraus“, so der GES-Vorstand.

Die digitale Messe ist in Echtzeit-3D programmiert. Die Aussteller können aus verschiedenen Standard-Templates wie Reihen-, Eck- oder Kopfstand wählen und den Stand nach ihren Vorstellungen konfigurieren. Es sind Produktdarstellungen, Firmenlogo, Markenschriftzüge, Broschüren, auch Präsentationsfilme und vieles mehr möglich. Darüber hinaus gibt es auch Inselstände und völlig flexible Individualstände. Die Standards können sogar noch am 21. September gebucht und gestaltet werden, wie Berger betont.

Die Besucher bewegen sich ihrerseits – gesteuert mit der Maustaste – über die Messe und können die realistisch gestalteten Stände besuchen. Dort kann man über Aktionsbuttons z. B. Informationen, Fotos oder Videos über Innovationen und Produktkonzepte downloaden, Chatrooms besuchen oder Meetings mit den Lieferanten abhalten. Sogar exklusive Tastings sind möglich, wobei die Messebesucher vorab Geschmacksmuster von Neuprodukten erhalten. Die GES verschickt ebenfalls im Vorfeld eine „Goodie-Box“ mit Verkostungsmustern von verschiedenen Ausstellern.

Nach den Worten von Berger ist die Resonanz aus der Industrie auf die virtuelle Alternative bislang sehr positiv, insbesondere in der Spirituosenbranche, aber auch von Seiten etlicher Süßwarenhersteller. Wie der Getränke- und Convenience-Fachhandel das Angebot annehme, werde spannend, so Berger. Doch er sieht jetzt schon Vorteile: „Es gibt Zielgruppen, die bisher noch nie auf eine ProFachHandel gegangen sind, sei es aus zeitlichen Gründen oder auch wegen der Entfernung zur Messe. Wir können uns vorstellen, dass wir mit der digitalen Messe durchaus neue Besucher erreichen, u. a. auch Mitarbeiter des Handels im Innendienst oder in operativen Vertriebsfunktionen, die bislang nicht in ein Messegeschehen eingebunden waren.“

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