Im Segment „Europa“ sank der Umsatz organisch um 4,9 Prozent. Die wichtigen Kernmärkte Deutschland und Frankreich erreichten ein leichtes Umsatzwachstum. Die Verkäufe in UK blieben stabil gegenüber dem Vorjahr. In Spanien und in Russland konnten die Umsätze im unteren einstelligen Bereich gesteigert werden. Skandinavien erzielte sogar ein zweistelliges Wachstum. Dagegen litt der Heimmarkt in der Schweiz sowie Österreich und Polen deutlich unter den Auswirkungen. Am stärksten betroffen war Italien.
Das Segment „Nordamerika“ verzeichnete im ersten Halbjahr 2020 einen organischen Umsatzrückgang von 8,2 Prozent. Der Umsatz im Segment „Rest der Welt“ ging organisch um 18,4 Prozent zurück. Dabei wurden besonders die Ergebnisse im Travel-Retail-Business sowie die Märkte Brasilien und Japan, die über ein ausgeprägtes eigenes Ladennetzwerk verfügen, von der Pandemie belastet. Aber auch die Umsätze in Südafrika, China und Australien waren beeinträchtigt. Der weit verbreitete Lockdown traf den Bereich Global Retail mit weltweit rund 500 eigenen Shops am stärksten.
Der organische Umsatzrückgang im ersten Halbjahr beläuft sich auf 8,1 Prozent. Der Schweizer Franken hat sich einmal mehr gegenüber den meisten Währungen stark aufgewertet, was zu einem Rückgang der Verkäufe in Heimwährung um 12,7 Prozent auf 1,53 Mrd. Franken geführt hat. Der Betriebsgewinn EBIT ist von 126,2 Mio. Franken (Vorjahr) auf 17,1 Mio. Franken gesunken. Für das Gesamtjahr 2020 erwartet Lindt & Sprüngli einen organischen Umsatzrückgang gegenüber 2019 in Höhe von 5-7 Prozent. Trotz des herausfordernden Umfelds habe Lindt & Sprüngli weiterhin Marktanteilsgewinne erzielt und blicke dank der soliden Finanzbasis und des starken Geschäftsmodells zuversichtlich in die Zukunft, heißt es in der Mitteilung.