Pralinen-Manufactur Große-Bölting mittels Insolvenzplan zukunftsfähig aufstellen
Die Pralinen-Manufactur Große-Bölting aus Rhede stellt sich im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens zukunftsfähig auf. Das zuständige Amtsgericht in Münster folgte dem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung wegen drohender Zahlungsunfähigkeit.
Dr. Mike Westkamp von GÖRG wird zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Der Sanierungsprozess wird rechtlich und unternehmerisch federführend von Markus Küthe, neuer Partner der Sozietät Stellmach & Bröckers aus Bocholt, konzipiert und umgesetzt. „All unsere Kunden - Cafés, Konditoreien, Restaurants, Fachgeschäfte oder der anspruchsvolle Handel – sind derzeit von den Pandemie-Maßnahmen stark betroffen, vielfach sogar komplett geschlossen“, erläutert Lukas Große-Bölting, der Inhaber des Familienunternehmens mit über 40 Beschäftigten. „Gemeinsam mit Herrn Küthe und dem vorläufigen Sachwalter nutzen wir diese außergewöhnliche Lage und streben bereits für den Frühsommer einen Insolvenzplan an, um unsere langjährige Familientradition dauerhaft fortzuführen. Wesentliche Geschäftspartner unterstützen diesen Sanierungsweg.“
„Sanierungen werden auf der Einnahmeseite gewonnen“, so Küthe. „Selbstverständlich nutzen wir jetzt die Chance, Strukturen und Prozesse zu optimieren. Insbesondere kümmern wir uns um alle notwendigen Prozesse im Vertrieb und im Marketing, um konstant über alle Monate im Jahr hinweg den Absatz und den Umsatz zu steigern“. Das untadelige Image der Pralinen-Manufactur, das ausgefallene Produktportfolio qualitativ hochwertiger Pralinen und Schokolade sowie die weltweit anerkannten Fähigkeiten und Fertigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien weitere Pluspunkte für eine nachhaltige Sanierung.