Schweizer Biscuits: Einbruch im Exportgeschäft

Das Geschäft mit Schweizer Dauerbackwaren war 2019 rückläufig. Während sich der Inlandsmarkt erholte, ging das Exportgeschäft nach Angaben des Branchenverbands Biscosuisse erneut stark zurück.
Seit 2010 ist der Exportumsatz laut Mitteilung um 37 Prozent geschrumpft. Gestiegen ist der Importanteil: Dieser kletterte bei den Biscuits zum ersten Mal über 50 Prozent.

Der Absatz der industriellen Hersteller von Schweizer Dauerbackwaren (Apéro- und Salzgebäcke, brotähnliche Gebäcke wie Zwieback und Knäckebrot, Spezialfabrikationen wie Dessert-Halbfabrikate usw., Spezialitäten wie schokolierte Gebäcke, Standard-Biscuits und haltbare Frischbackwaren wie Cakes, Getreideriegel etc.) betrug 2019 total 42.623 Tonnen (- 1,0 %). Der Umsatz reduzierte sich um 0,8 Prozent auf 444,2 Mio. Schweizer Franken.  Im Exportgeschäft sind zwischen 2010 und 2019 Verkaufsmenge und Umsatz stark zurückgegangen (je 37 %). 2019 wurden 7,4 Prozent weniger Dauerbackwaren (total 10.486 t) ins Ausland exportiert als noch im Vorjahr. Der Umsatz ging um 6,7 Prozent auf 92,2 Mio. Franken zurück. Der Exportanteil sank auf 24,6 Prozent. Die Liste der Exportdestinationen für Schweizer Biscuits umfasste im Jahr 2019 insgesamt 70 Länder. Im Vorjahr waren es noch 85 Länder. An der Spitze stand wiederum Deutschland mit einem Exportanteil von 37,9 Prozent, gefolgt von Frankreich, Saudi-Arabien und China.

Das Ergebnis im Inlandsgeschäft lag 2019 sowohl umsatz- als auch mengenmäßig leicht über dem Vorjahr. Während die Verkaufsmenge um 1,3 Prozent auf 32.137 Tonnen stieg, erhöhte sich der Umsatz um 0,9 Prozent auf 351,9 Mio. Franken. In der Produktgruppe der Biscuits (d. h. Standard-Biscuits und Spezialitäten, inklusive Waffeln und lebkuchenähnliche Gebäcke) wurden mit 22.502 Tonnen nahezu gleich viele Produkte importiert wie vergleichbare Waren aus einheimischer Produktion im Inlandsmarkt verkauft wurden (22.424 t).

Der Marktanteil der Importwaren stieg auf 50,1 Prozent (+ 1,0 %). Der größte Teil davon stammte aus Deutschland. Weitere wichtige Herkunftsländer waren Italien, Niederlande und Belgien. Als Folge des Anstiegs bei den Importen erhöhte sich der Gesamt-Inlandsabsatz von Biscuits. Unter Berücksichtigung einheimischer und importierter Waren lässt sich ein Pro-Kopf-Verbrauch von Biscuits von 5,24 Kilogramm (+ 80 g) ableiten.

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