ISM 2020: Handel mit Süßwaren und Knabberartikeln verzeichnet Umsatzplus im Jahr 2019

Es war ein zufriedenstellendes Jahr für den Handel mit Süßwaren und Knabberartikeln. Entsprechend positiv entwickelte sich der Umsatz mit Süßwaren in 2019 mit einem Plus von 2,3 Prozent.
Mit durchschnittlich 9,8 Prozent stieg der Anteil des Süßwarengeschäfts am gesamten Lebensmittelumsatz leicht gegenüber dem Vorjahr an. Das zeigen die Trendzahlen, die der Handelsverband Deutschland (HDE) gemeinsam mit dem Mittelstandsverbund und dem Deutschen Nahrungsmittelgroßhandel (VDN) ermittelt und anlässlich der ISM-Pressekonferenz in Köln vorgestellt hat.

Insgesamt kann festgestellt werden, dass das Süßwarengeschäft die Wachstumsraten des Vorjahrs deutlich übertroffen hat und damit bereits im neunten Jahr im Plus liegt. Ohne große Sportereignisse und trotz eines erneut relativ warmen Sommers zeigte das Jahr 2019 einen unspektakulären, aber stetigen Umsatzverlauf. Einem eher schwächeren Ostergeschäft folgte in der Weihnachtszeit ein guter Abverkauf der Saisonware.

Alle Vertriebskanäle des Handels verzeichneten Umsatzsteigerungen. Das größte Umsatzplus wurde mit Knabberartikeln erzielt, wobei Salzige Snacks und Nussmischungen Wachstumsbringer waren. Speiseeis zeigte sich trotz der bereits 2018 guten Zahlen auch 2019 stabil. Grund dafür sind sicher die hohen Temperaturen in den Sommermonaten der vergangenen beiden Jahre. Auch Zucker- waren standen im vergangenen Jahr hoch in der Gunst der Konsumenten, wenngleich mit etwas Abstand zu den Knabberartikeln.

Süßes Gebäck, Tafelschokoladen und Pralinen erfreuten sich einer stabilen Nachfrage, Frucht- und Weingummi setzte sich positiv ab. Insgesamt zeigte sich allerdings keine klare Bevorzugung einzelner Segmente in der Nachfrage. 2019 war geprägt von moderaten Preisanstiegen im Einkauf, die der Handel auch an seine Kunden weitergeben musste, wenngleich einige Händler dies nicht voll durchsetzten.

2020 wird sich in die Entwicklung der vergangenen Jahre einreihen. Trends werden fortgeschrieben, begonnene Entwicklungen verstetigen sich und ermöglichen gute Geschäfte im Süßwarensegment. Mit Sorge wird auf die Entwicklung der Rohstoffpreise geschaut. Hier könnten Preissteigerungen im Einkauf von Kakao und Zucker sowie schlechte Kartoffelernten bei sehr hohen Temperaturen Auswirkungen auf die Einkaufspreise im Handel haben. Die Erwartungen des Handels ans Süßwarengeschäft sind daher als vorsichtig optimistisch zu bezeichnen. Es wird mit leichten Umsatzsteigerungen gerechnet. Beiträge dazu könnten die Fußball-Europameisterschaft sowie die Olympischen Sommerspiele liefern.

Zum Newsletter anmelden

 
*