Würdigung für „gemeinsame“ Erfolge: (v. li.) Dr. Uwe Lebens, Aufsichtsratsvorsitzender des SG, Laudator Bastian Fassin, Vorsitzender des AISM, Koelnmesse CEO Gerald Böse und Hans Strohmaier, Vorstandsvorsitzender des SG
Würdigung für „gemeinsame“ Erfolge: (v. li.) Dr. Uwe Lebens, Aufsichtsratsvorsitzender des SG, Laudator Bastian Fassin, Vorsitzender des AISM, Koelnmesse CEO Gerald Böse und Hans Strohmaier, Vorstandsvorsitzender des SG

Glanzvoller SG-Neujahrsempfang mit Verleihung der „Goldenen Uhr des SG“ an die Koelnmesse

Mit dem glanzvollen SG-Neujahrsempfang ist die Süße Branche in Deutschland in das neue Jahr gestartet. SWEETS GLOBAL NETWORK feierte diesmal mit viel Prominenz und weit mehr als 500 Gästen in München das Jubiläum von 100 Jahre Verbandsgeschichte.
Dabei stand die Verleihung der „Goldenen Uhr des SG“ an Gerald Böse, Sprecher der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH, und sein Team im Zentrum einer mit Höhepunkten gespickten Veranstaltung.

Dass die Weltleitmesse für Süßwaren und Snacks in diesem Jahr ihre 50. Auflage feiert, passte zudem perfekt ins Bild. Anlässlich des Jubiläums übergab der SG-Vorstand zwei großzügige Spenden an die Stiftung der ehemaligen Sportstars Magdalena Neuner, Olympiasiegerin im Biathlon und mehrfache Weltmeisterin, sowie an die Tafel München, die von Paul Breitner, FC-Bayern-Ikone und 47-facher Nationalspieler, unterstützt wird. Dr. Uwe Lebens, Aufsichtsratsvorsitzender des Verbands, betonte in seiner Begrüßungsrede ebenso die Bedeutung des gemeinsamen Handelns für den Erfolg wie Bastian Fassin von Katjes Fassin, Vorsitzender des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) und Vorsitzender des Arbeitskreises ISM, in seiner Laudatio.

„Sie ist pink, sie ist 50 Jahre alt, und sie ist sehr groß geworden“, so begann Fassin seine Würdigung der „Preisträgerin“ und verriet schließlich, dass die Internationale Süßwarenmesse ISM zu ihrer 50. Auflage Anfang Februar eine weitere Erfolgsgeschichte schreiben werde. „Sie und er, der Preisträger, das sind die ISM und Gerald Böse, der seit zwölf Jahren die Geschicke der Koelnmesse lenkt und in dieser Zeit die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt hat“, fuhr der Laudator fort. Im Jahr 1971 startete die ISM als „Spin-off“ der Anuga, der schon damals weltweit größten und wichtigsten Messe für Nahrungsmittel und Getränke, mit 351 Ausstellern, die an einfachen Tischen ihre Produkte präsentierten, und 5.800 Fachbesuchern. 2019 verbuchte die weltweit führende Messeveranstaltung für Süßwaren und Snacks insgesamt 1.659 Aussteller aus 76 Ländern und annähernd 40.000 Fachbesucher aus 146 Ländern. Und im Jubiläumsjahr erreicht die ISM mit 1.730 Unternehmen erneut eine eindrucksvolle Steigerung.

Dieser Erfolg sei nur mit dem gemeinsamen Engagement von Industrie, Handel, Messe und Verbänden möglich, sagten unisono Fassin in der Laudatio und Böse in seiner Dankesrede. Die ISM sei seit langem eine Messe insbesondere für den Mittelstand und die vielen Familienunternehmen. Ohne ISM wäre es nicht möglich gewesen, die deutschen Süßwarenausfuhren von 0,7 Mio. Tonnen in 1996 auf zuletzt knapp 2,2 Mio. Tonnen zu verdreifachen bzw. den Wert von knapp über 1 Mrd. Euro auf mehr als 8 Mrd. Euro zu steigern, betonte der Firmenchef von Katjes Fassin.

„Koelnmesse und Süßwarenwirtschaft im engen Schulterschluss: Wir haben zusammen etwas auf die Beine gestellt, es ist inzwischen im besten Alter und strotzt vor Energie“, erklärte Gerald Böse in seiner Dankesrede. Der Messechef verwies darauf, dass die ISM ein Generationen übergreifendes Projekt vieler Hände sei, „an dem auf Seiten der Koelnmesse wie auch der gesamten Branche hunderte, vermutlich tausende engagierter Menschen beteiligt waren“. Er selbst habe „mit Herzblut“ die Geschichte des Mediums Messe mitgeschrieben. „Die Messegeschichte hat uns gelehrt, auf neue Herausforderungen des Wirtschaftsgeschehens immer wieder richtige und frühzeitige Antworten zu haben. Um Messen zu machen, wie sie sein müssen: Spiegel der Märkte, Motor des Standorts und immer öfter: Ort der emotionalen Inszenierung“, erläuterte Böse. Der Messechef bedankte sich insbesondere beim aktuellen Team mit Anne Schumacher, Geschäftsbereichsleiterin für das Kompetenzfeld Ernährung und Ernährungstechnologie der Koelnmesse, und Sabine Schommer, die für die ISM verantwortlich zeichnen, sowie der ehemaligen ISM-Projektmanagerin Ines Weber.

Eine feste Tradition des SG-Neujahrsempfangs ist die SG-Infokonferenz, die im Jubiläumsjahr ebenfalls eine ganz besondere Note erhielt. TV-Moderator Thomas Gottschalk interviewte auf der „blauen“ Couch die erfolgreiche Wintersportlerin Magdalena Neuner und Paul Breitner, den Fußball-Weltmeister von 1974. Die Biathletin unterstützt damit die Björn Schulz-Stiftung Irmengard-Hof am Chiemsee, ein Haus der Erholung, des Austauschs und der Begegnung für Familien mit schwerkranken Kindern und Kindern mit Behinderung.

Breitner, der mit seiner Frau Hildegard seit langem bei der Münchner Tafel e. V. aktiv ist und regelmäßig selbst mit anpackt, will die Mittel seinerseits für verschiedene soziale Initiativen einsetzen. Nach den Feierlichkeiten verdoppelten private Spender aus dem SG-Mitgliederkreis die Summe für Magdalena Neuner auf insgesamt 37.000 Euro. Und etliche Firmen sagten überdies der Münchner Tafel zusätzliche Sachspenden zu. Kurzweilig war auch der Vortrag von Ulf Merbold, Physiker und Astronaut, der bei Einsätzen im Spacelab und auf der Raumstation Mir rund 800 Mal die Erde umrundet hat.

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