Südwind e.V. fordert von der Bundesregierung ein Lieferkettengesetz
Das Institut für Ökonomie und Ökumene Südwind e.V. mit Sitz in Bonn hat eine Studie veröffentlicht, die im Auftrag der Entwicklungsorganisation Inkota verfasst wurde.
Ergebnis der Studie sei, dass die Kakao- und Schokoladenindustrie die UN-Vorgaben zur Einhaltung menschenrechtlicher Sorgfaltspflicht in ihren Lieferketten unzureichend umsetze, meldet das Institut. Deshalb fordern Südwind und Inkota von der Bundesregierung ein Lieferkettengesetz, das Unternehmen verpflichtet, menschenrechtliche Risiken zu identifizieren und Abhilfe zu schaffen.
Trotz freiwilliger Initiativen einiger Unternehmen gehörten ausbeuterische Kinderarbeit, bittere Armut und Arbeitsrechtsverletzungen weiterhin zum Alltag im Kakaoanbau, schreibt Südwind. Weiter heißt es wörtlich im Pressetext: „Mehrere Konzerne, darunter Mondelez, Mars und Barry Callebaut, haben öffentlich eingeräumt, dass eine politische Regulierung zur Beendigung von Menschenrechtsverletzungen notwendig ist.“