Anlässlich der Jahrespressekonferenz berichtete Dr. Hermann Bühlbecker, Inhaber der Gruppe, für das Geschäftsjahr 2018/19 von Umsatzerlösen auf hohem Niveau mit einer Gesamtsumme von 626 Mio. Euro (Vorjahr: 666 Mio. €). Die Differenz ergebe sich durch die Umstellung auf Nettopreise in der Gesamtberechnung aus Gründen der Transparenz und zur Vereinfachung des Konditionensystems. Dazu habe sich das Unternehmen in Kooperation mit zwei großen Handelsgruppen entschlossen, erklärte Bühlbecker. Im Segment der Herbst- und Weihnachtsgebäcke zeigte sich die Unternehmensführung sowohl mit der Herbst- und Weihnachtssaison 2018 als auch mit den Erfahrungen in der laufenden Saison zufrieden.
Wie der Unternehmenschef weiter berichtete, blieb die Zahl der Mitarbeiter mit rund 4.000 stabil. Die Unternehmensgruppe investierte in dem Zeitraum 19,5 Mio. Euro, vor allem in die Bereiche Rohstofflagerung, Teigmacherei, Digitalisierung, Verpackung und Qualitätssicherung. Die Exportquote liegt gleichbleibend bei 24 Prozent. Die Gruppe liefert weltweit in rund 60 Länder, neben Europa und den USA auch nach Mittel- und Südamerika, in den Nahen und Mittleren Osten, nach Südafrika und China.
Umsatzzuwächse meldeten auch die beiden Auslandstöchter. Lambertz Polonia, das von den beiden Werken in Kattowitz und Ruda Slaska auch die osteuropäischen Märkte beliefert, steigerte die Erlöse auf 45,5 Mio. Euro (Vorjahr: 44,8 Mio. €). Besonders erfreulich habe sich der russische Markt entwickelt, teilte das Unternehmen mit. Lambertz USA erzielte seinerseits einen Jahresumsatz von 28 Mio. Euro (Vorjahr: 26,8 Mio. €) mit traditionellen Spezialitäten sowie Ganzjahresartikeln, die sich gerade unter dem Label „Made in Germany“ in den USA einer anhaltend großen Beliebtheit erfreuen.
Die Distribution wurde laut Angaben auf dem US-Markt mit neuen, großen Handelspartnern erweitert. Besonders gefragt sind hier vor allem Premium-Sortimente sowie wertige Geschenkartikel und -truhen. In diesem Zusammenhang schauen die Verantwortlichen bei Lambertz mit Sorgenfalten auf die Entwicklung des Handelsstreits zwischen den USA und der EU. Dieses Ansinnen würde für Lambertz erheblich die Substanz des bestehenden und durchaus wichtigen Exportgeschäfts mit den US-Handelspartnern beeinträchtigen, betonte der Unternehmenschef.