Unter der Schirmherrschaft von Peter Altmaier, dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie, hatte eine unabhängige Jury aus Fachverbänden, Unternehmen, Handel und Forschung Einreichungen aus 14 Ländern geprüft und bewertet. Die Preise werden im Rahmen der FachPack in Nürnberg am 24. September verliehen. Die 34 Sieger haben die Verpackung für Industrie und Handel, Konsumenten und Umwelt wieder ein gutes Stück vorangebracht, wie das dvi mitteilt. Sie zeigten die Verpackung in perfekter Symbiose mit dem verpackten Gut, intelligente und kreative Wege zur Reduzierung von Verpackungsaufwand, Einsatz von innovativen Technologien und Materialien, Handwerkskunst, Storytelling und hochwertige, aufmerksamkeitsstarke Ausführungen mit Liebe zum Detail.
In der Kategorie „Gestaltung + Veredelung“ überzeugte die Alfred Ritter GmbH & Co. KG die Jury mit der Verpackung für die limitierte Edition „Erste Ernte“. Anlässlich der ersten Kakaobohnen von der hauseigenen Plantage in Nicaragua legte Ritter Sport die 100-g-Tafel mit einer Stückzahl von 30.000 Stück in einer Sekundärverpackung in Form einer beidseitig bedrucken Kuvertfaltschachtel auf. Konzept wie Design überzeugten die Jury. So werde die Wertigkeit des Produkts erhöht und die Hintergründe können kommuniziert werden. In der Kategorie „Funktionalität + Convenience“ sicherte sich Ritter Sport mit dem KnickPack einen zweiten Preis, ebenso wie Griesson - de Beukelaer für das Redesign der Prinzen Rolle.
Bei beiden Lösungen steht u. a. der Öffnungsmechacnismus im Fokus. So lässt sich die Ritter Sport Faltschachtel an einer Perforation ähnlich wie die typische Ritter Sport-Tafel durch Knicken öffnen. Der Wiederverschluss, der einfach und durchdacht integriert wurde, hat die Jury ebenfalls überzeugt. Beim Redesign der Prinzen Rolle können die Verbraucher die Kekse jetzt nach dem Motto:„Einfach auf, einfach raus, einfach zu“ mit Hilfe eines seitlich aufgebrachten Klebeetiketts entnehmen und die Packung wieder verschließen. Durch den Wiederverschluss wird der Keks nun auch besser geschützt, so dass dieser noch länger frisch und knackig bleibt. Das Fazit der Jury lautet: „Rundum gelungenes Redesign mit einem Mehrwert für den Konsumenten“.
Insgesamt weist das dvi vor allem auf die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit hin. Dr. Bettina Horenburg, Vorstandsmitglied und Gesamtverantwortliche für den Deutschen Verpackungspreis beim dvi, betont: „Nachhaltigkeit ist ganz klar ein Schwerpunkt der aktuellen Innovationstätigkeit. Das zieht sich quer durch alle Wettbewerbskategorien, alle Branchen und Materialien. Wir sehen viele bemerkenswerte Innovationen, die Rezyklate einsetzen, die vorausschauend und konsequent die Rezyklierfähigkeit von Verpackungen sicherstellen oder den Verpackungs- und Materialaufwand insgesamt reduzieren. Lösungen aus Monomaterial nehmen stark zu. Darüber hinaus werden neue Materialien und Wege gefunden, die Verpackung immer nachhaltiger zu machen.“