Schweizer Zuckerwarenhersteller verzeichnen leichten Umsatzanstieg
Schweizer Zuckerwarenhersteller verzeichnen leichten Umsatzanstieg
02.04.2019 | International

Schweizer Zuckerwarenhersteller verzeichnen leichten Umsatzanstieg

Das Exportgeschäft, das 83,4 Prozent an der Gesamtproduktion ausmacht, bleibt weiterhin die zentrale Stütze für die 13 Schweizer Zuckerwarenhersteller, die 2018 im Inlandsmarkt den Negativ-Trend der vorangegangenen Jahre stoppen konnten.
Dies berichtet der Branchenverband Biscosuisse.

Die einheimischen Hersteller von Schweizer Zuckerwaren steigerten demnach den Gesamtumsatz bei einem leicht rückläufigen Absatz auf 35.651 Tonnen (- 0,6 %) in 2018 um 2,0 Prozent auf insgesamt 369,6 Mio. Schweizer Franken. Der Anteil der zuckerfreien Produkte betrug 56,1 Prozent. Während sich die Verkaufsmengen bei Hartbonbons (- 1,8 %), mit einem Anteil von 68 Prozent die wichtigste Produktgruppe, und vor allem bei Dragées (- 15,0 %) rückläufig entwickelten, legten die Segmente Weichbonbons (+ 8,4 %), „andere geformten Zuckerwaren“ (+ 3,8 %) sowie Gelée- und Gummibonbons (+ 0,5 %) zu.

Im Exportgeschäft erhöhten sich die Umsätze bei einem Mengen-Minus von 0,8 Prozent auf 29.750 Tonnen insgesamt um 2,1 Prozent auf 282,6 Mio. Franken. 2018 wurden 95 Länder beliefert, wobei die USA mit einem Exportanteil von 23,4 Prozent auf Rang eins der wichtigsten Exportdestinationen liegen, gefolgt von Deutschland (22,0 %), Frankreich (10,0 %) und Spanien (8,9 %). Im Heimatmarkt verbesserten die Schweizer Hersteller mit einem Umsatzplus von 1,7 Prozent auf 87,0 Mio. Franken (Menge + 0,7 %) ihren Marktanteil leicht auf 23 Prozent, bedingt durch den Rückgang bei den importierten Waren (- 1,0 %).

In den vergangenen Jahren ist der Marktanteil der Schweizer Hersteller im Inland um insgesamt 24 Prozent zurückgegangen, wie Biscosuisse betont. Der Verband verweist auf die politischen Rahmenbedingungen, die durch die Einführung eines drei Jahre befristeten Mindestgrenzschutzes für Zucker seit Anfang 2019 zusätzlich erschwert werden. Dadurch verschlechtern sich in dieser Zeit die Rahmenbedingungen der Schweizer Hersteller sowohl im Inland- als auch im Exportgeschäft. Importware werde vergleichsweise noch günstiger, was den Druck auf die einheimischen Hersteller im Schweizer Markt erhöht, warnt Biscosuisse. Weiter heißt es in der Pressemitteilung: „Für das Exportgeschäft erschweren die Rohstoffvorgaben der Swissness-Regulierung gleich lange Spiesse im Verhältnis zu den im Ausland produzierenden Konkurrenten.“

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