Ritter Sport kommuniziert seine neue Markenstrategie auf allen Kanälen, wie hier auf der eigenen Homepage.
Ritter Sport kommuniziert seine neue Markenstrategie auf allen Kanälen, wie hier auf der eigenen Homepage.
24.01.2019 | Industrie

ISM 2019: Ritter Sport vermeldet leichtes Umsatzplus

Auch für die Alfred Ritter GmbH & Co. KG, Waldenbuch, war 2018 ein Ausnahmejahr. Trotz der ungewöhnlich langen Hitzeperiode stand am Ende ein leichtes Absatzplus und ein Umsatzwachstum auf insgesamt 489 Mio. Euro (2017: 482 Mio. €) zu Buche.
 

Dies verdankte das Familienunternehmen vor allem dem weiterhin guten Auslandsgeschäft. So entfallen mittlerweile rund 42 Prozent des Gesamtumsatzes auf den Export. Alle europäischen Auslandsniederlassungen, inklusive Russland, gewannen Marktanteile hinzu. So wird denn auch der ISM-Auftritt des Unternehmens (Halle 11.2, B 29) im Zeichen des Auslandsgeschäfts stehen. In Köln wird auch die neue Markenstrategie intensiv kommuniziert.

Während der deutsche Tafelschokoladenmarkt insgesamt weiter rückläufig ist, erzielte Ritter Sport 2018 auch hier ein leichtes Absatzplus von 2,1 Prozent. Im besonders hart umkämpften deutschen 100-g-Tafelschokoladenmarkt baute das Unternehmen seine Marktanteile wertmäßig leicht auf 22 Prozent (Quelle: IRI) aus.

Die Ertragslage bezeichnet das Unternehmen als zufriedenstellend. Dazu beigetragen hat laut Angaben auch eine effiziente Produktion, für die Ritter Sport als „TPM-Fabrik des Jahres 2018“ ausgezeichnet wird. Beschäftigt werden heute rund 1.550 Mitarbeiter.

Mit einer neuen Markenstrategie will Ritter Sport den Rohstoff Kakao in seiner Vielfalt und Wertigkeit verstärkt im Bewusstsein der Verbraucher verankern. Sichtbar wird das unter anderem an der Einführung einer neuen Kakao-Klasse mit den drei Single Origin-Sorten „Die Milde“ mit Kakao aus Ghana (55 % Kakaoanteil), „Die Feine“ aus Nicaragua (61 %) und „Die Kräftige“ mit Kakao aus Peru (74 %). Auf der anderen Seite bezieht Ritter Sport seit Anfang 2018 als erster und bislang einziger großer Tafelschokoladenhersteller für sein gesamtes Sortiment zu 100 Prozent zertifiziert nachhaltigen Kakao – „ein Meilenstein nicht nur für das Unternehmen, sondern für die gesamte Branche“, heißt es in der Mitteilung.

Doch die Planung geht weit darüber hinaus, wie Andreas Ronken, Sprecher der Geschäftsleitung, betont. „Unser Kakao soll bereits 2019 zu 80 Prozent aus persönlichen Partnerschaften und der eigenen Kakaoplantage stammen, mit dem Ziel, zeitnah 100 Prozent zu erreichen. Unser Ziel ist, den Kakao auf dem bestmöglichen Weg zu beziehen, im Einklang mit Mensch und Natur.“ Neben der eigenen Plantage in Nicaragua, die 2019 voraussichtlich erstmals bis zu 190 Tonnen nachhaltig angebauten Kakao liefern wird, setzt der Betrieb den Kurs mit Partnerschaften in Nicaragua, Peru, der Elfenbeinküste, Ghana und Nigeria konsequent um.

Zum Newsletter anmelden

 
*