Süßwarenmonitor von Nielsen: Salzige Snacks als einzige Gewinner
Süßwarenmonitor von Nielsen: Salzige Snacks als einzige Gewinner
07.12.2018 | Handel, Trends

Süßwarenmonitor von Nielsen: Salzige Snacks als einzige Gewinner

Die Süßwarenanbieter im deutschen Handel haben nach zehn Monaten 2018 die Vorgaben aus dem Vorjahr verfehlt. Der Umsatz sank nach den Zahlen des Süßwarenmonitors von Nielsen bis einschließlich KW 44 um 1,3 Prozent auf 11,279 Mrd. Euro, das Absatzvolumen um 2,8 Prozent auf 1,406 Mio. Tonnen (Basis: LEH + Drogeriemärkte + Impuls + Tankstellen + Kauf- und Warenhäuser).
Bei Jahresartikeln stellten die Marktforscher Umsatz- (- 1,4 %) und Absatzeinbußen (- 3,0 %) fest. Saisonartikel verloren beim Umsatz nur 0,5 Prozent, legten aber zumindest mengenmäßig um 0,7 Prozent zu.

Wachstumsgarant Salzige Snacks verbuchte bis KW 44/2018 ein Umsatzplus von 3,9 Prozent auf 2,533 Mrd. Euro, angekurbelt durch die gute Entwicklung bei Edelnüssen (+ 4,3 %), Snack-Spezialitäten (+ 7,4 %) und Crackern (+ 38,2 %). Bei Schokoladenwaren entwickelten sich die Erlöse um 1,9 Prozent rückläufig auf 5,100 Mrd. Euro. Das umsatzstärkste Teilsegment Schokoriegel legte hier um 2,9 Prozent zu, während pralinenähnliche Produkte (- 4,4 %), 100-g-Tafeln (- 6,0 %), Großtafeln (- 4,3 %), Pralinen-Mischungen (- 3,9 %) und Pralinen mit Alkohol (- 11,7 %) deutliche Verluste erlitten.

Der Umsatzrückgang bei Zuckerwaren um 4,1 Prozent auf 2,196 Mrd. Euro resultierte primär aus der mäßigen Performance von Frucht- und Weingummi (- 6,5 %), Lakritz (- 6,9 %), Fruchtbonbons (- 9,5 %) und Schokoküssen (- 9,1 %). Mit Erlösen von 1,450 Mrd. Euro bewegte sich die Kategorie Gebäck um 3,4 Prozent unter Vorjahresniveau. Cookies (- 11,0 %), Schokobutterkekse (- 11,1 %) sowie Gebäck- und Waffelmischungen im Beutel (- 13,2 %) verloren hier sogar zweistellig.

Der Blick auf die Entwicklung der Süßwarenumsätze in den einzelnen Vertriebsschienen zeigt leichte Zuwächse bei den kleinen Verbrauchermärkten (+ 2,1 %) und Drogeriemärkten (+ 1,1 %). Alle anderen Kanäle verfehlten die Vorjahreswerte.

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