Dresden lädt zum Schokoladenfestival Choco-Classico ein

Im alten Look kommen die Schokoladen von Jordan & Timaeus wieder auf den Markt, darunter auch eine Schokolade mit Eselsmilch.

www.choco-classico.de

Es hängt nämlich nicht nur das berühmte Gemälde mit dem Schokoladenmädchen von Jean-Étienne Liotard in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Vielmehr war die Landeshauptstadt bis zum Zweiten Weltkrieg auch das Zentrum der deutschen Schokoladenindustrie und der dazugehörigen Maschinenbau-Firmen. Bekannte Spezialitäten wie der Tell-Apfel, die Dominosteine, Russisch Brot oder die schokoladengefüllten Weihnachtskalender kamen aus der früheren Residenzstadt. „Mit dem Choco-Classico beleben wir eine Jahrhunderte alte Tradition in Dresden neu“, freut sich Ronny Kürschner vom „Schokolade und Kunst e. V.“ als Organisator des Festivals.

Neben internationalen Chocolatiers wird es auch ein umfangreiches Rahmenprogramm geben. So wurde Michelle Klinkenberg, angehende Konditorin im dritten Lehrjahr, von der Dresdner Konditoren-Innung für die Rolle des heutigen Dresdner Schokoladenmädchens ausgewählt. Darüber hinaus wird Gerhard Petzl, Master-Chocolatier und Olympiasieger der Pâtisserie aus der Schweiz, eines seiner berühmten Kunstwerke komplett aus Schokolade vor Ort kreieren.

Für eine Besonderheit sorgen auch Christina Englert und Janina Käsche vom Pralinenhaus in Lüneburg, die anlässlich des Festivals die Dresdner Traditionsmarke Jordan & Timaeus wieder zum Leben erwecken. Ihre Zielsetzung ist es, die Jordan & Timaeus GmbH als Manufaktur von hochwertigen, garantiert reinen Bio-Schokoladenspezialitäten neu zu etablieren. Bei ihrer Neugründung werden sie von Dr. Hans Jacobs unterstützt, Historiker und Enkel des letzten Inhabers Ralph Jordan. Jordan & Timaeus wurde 1823 in Dresden von Gottfried Jordan und August Timaeus gegründet und gelangte später zu Weltruhm. 1839 stellte die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands bereits eine Milchschokolade mit Eselsmilch her – lange vor den Schoggi-Pionieren in der Schweiz.